Brand in Einfamilienhaus in Immenrode: 83-Jährige Bewohnerin stirbt

In Immenrode ist eine 83-Jährige bei einem Brand ums Leben gekommen. Das Feuer war in einem Einfamilienhaus in der Straße "Am Kindergarten" ausgebrochen. Nachbarn alarmierten die Feuerwehr und konnten noch eine Besucherin des Hauses vor den Flammen retten - für die Bewohnerin kam allerdings jede Hilfe zu spät.
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Immenrode. Ein Brand in Immenrode forderte am 4. Advent ein Todesopfer. Für die 83-jährige Bewohnerin eines Einfamilienhauses, sie galt zunächst als vermisst, kam jede Hilfe zu spät. Eine Besucherin konnte von Nachbarn noch aus dem brennenden Haus gerettet werden.
Die Nachbarn waren es auch, die um 13.36 Uhr die Feuerwehr alarmierten. Als Einsatzleiter Jürgen Koch, stellvertretender Stadtbrandmeister, als Erster die Einsatzstelle erreichte, stand das Haus schon „in Vollbrand“, so seine Beschreibung.
Dennoch habe die Wehr zunächst noch versucht, sich durch den Hauseingang, durch den Hintereingang und sogar durch ein Giebelfenster Zugang zu dem Haus zu verschaffen, um die Flammen von innen zu löschen. Das war laut Koch nicht mehr möglich, die Flammen schlugen aus allen Fenstern heraus: „Der Trupp musste fluchtartig das Gebäude verlassen“, beschreibt Koch und versichert: „Wir haben wirklich noch alles versucht.“
Die Löscharbeiten hielten mehrere Stunden an. Von allen Seiten wurde aus allen Rohren Wasser auf das immer noch stark qualmende Gebäude geschossen. Zur Brandursache konnten gestern noch keine Angaben gemacht werden: Da das Haus bei Eintreffen der Wehr bereits lichterloh brannte, war lediglich klar, dass sich die Flammen von unten nach oben durchs Haus gefressen hatten.
Die Besucherin, die noch gerettet werden konnte, wurde mit einem Krankenwagen in die Klinik nach Seesen gebracht; der angeforderte Rettungshubschrauber, der auf dem Schulhof gelandet war, konnte wieder nach Wolfenbüttel zurück fliegen.
Das Haus gilt laut Feuerwehr-Sprecher Volker Junge als unbewohnbar. Um das Großfeuer zu löschen, reichte die Löschwasserversorgung über den Hydranten nicht aus. Der Wasserförderzug der Vienenburger Wehr sorgte für die zusätzliche Wasserversorgung aus der Wedde. Insgesamt waren rund hundert Feuerwehreinsatzkräfte vor Ort, auf der gesamten Länge der Straße „Am Kindergarten“ waren Einsatzfahrzeuge aufgereiht.
Dabei waren die Feuerwehren aus Immenrode, Goslar und Weddingen, der Fachzug Atemschutzlogistik Hahndorf und besagter Wasserförderzug Vienenburg. Während ihres Einsatzes in Immenrode hielten die Feuerwehren aus Oker und Hahnenklee-Bockswiese die Bereitschaft in der Feuerwache Goslar aufrecht.