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Sturm: Feuerwehr hat allerhand zu tun

Silvester und Neujahr stürzen einige Bäume um und Äste brechen ab

Einsatz wegen eines umgestürzten Baumes in der Ilsenburger Straße in Bad Harzburg.

Einsatz wegen eines umgestürzten Baumes in der Ilsenburger Straße in Bad Harzburg. Foto: Feuerwehr Bad Harzburg

Neben vielen Brandeinsätzen im Landkreis Goslar rückten die Einsatzkräfte zu Sturmschäden aus. Vor allem aus Bad Harzburg und dem Oberharz werden umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste gemeldet.

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Von Oliver Stade
Donnerstag, 02.01.2025, 16:00 Uhr

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Harz. Neben einer Reihe von kleineren Brandeinsätzen (die GZ berichtete) vor allem in Goslar und Bad Harzburg rückten die Feuerwehren im Landkreis Goslar an Silvester und Neujahr wegen vieler Sturmschäden aus. Kreisbrandmeister Uwe Fricke berichtet von umgestürzten Bäumen und abgebrochenen Ästen und rund 40 Einsätzen in den vergangenen Tagen, die allerdings nicht alle auf Sturmschäden zurückzuführen sind.

Silvestermittag hätten die Einsätze wegen des Sturms begonnen, am Neujahrstag habe es die letzten gegeben, erklärt Fricke. So hatte die Feuerwehr in Bad Harzburg beispielsweise im Streckenverlauf in der Ilsenburger Straße und der L 501 viel zu tun, sagt Sprecher Florian Karlstedt. Auch im Eckertal habe es Einsätze gegeben. Aus Sicherheitsgründen hatte der Bauhof am Silvestertag die Wege um das Wildgehege gesperrt. Kreisbrandmeister Fricke berichtet außerdem von einem Einsatz an der Schule an der Deilich. Dort habe der Sturm die Dachabdeckung angehoben.

Sechs Einsätze

Die Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld rückte zum Jahreswechsel zu sechs Einsätzen aus. Überwiegend ging es um Sturmschäden: Unter den Schneelasten seien zunächst Äste von Bäumen abgebrochen, am Neujahrstag habe der Sturm Bäume umgeworfen. An einigen Stellen im Oberharz seien kurzzeitig Straßen blockiert gewesen, weil Bäume umgestürzt waren, erklärt Kreisbrandmeister Fricke.

Ruhig blieb es derweil in Seesen. Stadtbrandmeister Jürgen Warnecke berichtet von lediglich fünf Einsätzen zu Silvester und Neujahr. Mitglieder der Feuerwehr rückten zu vier kleineren Bränden aus und öffneten in einem Notfalleinsatz eine Tür. Warnecke spricht von „einem ganz normalen Alltag“. Allerdings war am Mittwochabend um kurz vor 22 Uhr im dichtbebauten Zentrum in einem Hinterhof ein Auto in Brand geraten.

In Goslar rückte die Feuerwehr in der Silvesternacht zwar zu vielen Einsätzen aus, meist aber wegen kleinerer Heckenbrände. Auch Wiesen, Gerümpel und Müllbehälter waren in Brand geraten, offenbar wegen Feuerwerkskörpern. Umgestürzte Bäume wurden nicht gemeldet.

Besonders stürmisch sei es in Seesen nicht gewesen, sagt Warnecke. Der Wind habe in der Stadt eine Geschwindigkeit von 60 Kilometer pro Stunde erreicht. In Goslar blies der Sturm am Abend des Neujahrstages hingegen mit 114 Kilometern pro Stunde, erklärt Wetterbeobachter Arne Bastian aus Wiedelah. Auf dem Burgberg waren es demnach 143, auf dem Wurmberg in Braunlage 117, in Wiedelah 87 und auf dem Brocken 152 Kilometer pro Stunde.

Einsatz in Clausthal-Zellerfeld: Ein Baum droht infolge der Schneelast umzustürzen. Ein Mitglied der Feuerwehr sägt Äste ab.

Einsatz in Clausthal-Zellerfeld: Ein Baum droht infolge der Schneelast umzustürzen. Ein Mitglied der Feuerwehr sägt Äste ab. Foto: Feuerwehr

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