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Jahresbilanz

DRK-Bereitschaft Clausthal-Zellerfeld rückt 131 Mal aus

Die Zweite Vorsitzende (v.l.) Eva Peinemann, mit den Geehrten Peter Müller, Marco Nowak und Patricia Kindermann sowie Kreisverbandspräsident Dr. Tobias Wittig.

Die Zweite Vorsitzende (v.l.) Eva Peinemann, mit den Geehrten Peter Müller, Marco Nowak und Patricia Kindermann sowie Kreisverbandspräsident Dr. Tobias Wittig. Foto: Privat

Die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes in Clausthal-Zellerfeld muss im Jahr 2024 insgesamt 131 Mal ausrücken. Mit dem Jahr zeigt sich der Ortsverein grundsätzlich zufrieden. An manchen Stellschrauben müsste aber auch noch gedreht werden.

Von Redaktion Mittwoch, 14.05.2025, 11:00 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hatte bei seiner Jahreshauptversammlung viel Positives zu vermelden – musste 2024 aber auch zu einigen Einsätzen ausrücken. Allein das liebe Geld bereitet ein wenig Sorge, doch selbst da arbeiten die Mitglieder schon an Lösungen.

Die Zweite Vorsitzende Eva Peinemann berichtete über ein erfolgreiches Jahr, in dem sich der Ortsverein erneut durch großes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet habe. Insbesondere das Jugendrotkreuz (JRK) hob sie für seine Aktivitäten und Erfolge bei den Kreiswettbewerben hervor.

Die verschiedenen Bereiche des Ortsvereins – Bereitschaft, Bergwacht und Drohneneinheit – seien gut aufgestellt und in der Region fest verankert. Sorge würden aber die gestiegenen Energiekosten bereiten, die zu einem finanziellen Defizit am Jahresende führten. Erste Gegenmaßnahmen seien bereits auf den Weg gebracht: Gemeinsam mit einem Energieberater seien unter anderem der Austausch der alten Frontfenster im Schulungsraum und eine zusätzliche Wanddämmung geplant.

Probleme nach Kreis-Insolvenz

EHRUNGEN

  • Christoph Renneberg (5 Jahre aktiv)
  • Patricia Kindermann (10 Jahre aktiv)
  • Timo Richter (15 Jahre aktiv)
  • Mario-Alexander Lehmann (20 Jahre aktiv)
  • Christa Petersen (25 Jahre fördernd)
  • Katja Rabeneck (25 Jahre fördernd)
  • Marco Görke (25 Jahre fördernd)
  • Marcus Blum (25 Jahre fördernd)
  • Sabine Knorr (25 Jahre fördernd)
  • Sebastian Lex (35 Jahre aktiv)
  • Dr. Frank Thümmel (35 Jahre aktiv)
  • Marco Nowak (40 Jahre aktiv)
  • Peter Müller (60 Jahre fördernd)

Die Einnahmen des Ortsvereins, so Schatzmeister Marco Nowak, resultierten überwiegend aus Bergwacht-Einsätzen und Sanitätsdiensten. Auf der Ausgabenseite hätten neben geplanten Investitionen in die Ausrüstung der Einsatzkräfte auch deutlich gestiegene Versicherungsbeiträge für Einsatzfahrzeuge zu Buche geschlagen. Nach der Insolvenz des DRK-Kreisverbands Goslar mussten neue Verträge abgeschlossen werden, was zusätzliche Belastungen mit sich gebracht habe.

Bereitschaftsleiter Sascha Kindermann resümierte, die DRK-Bereitschaft habe zum Jahresende insgesamt 44 aktive Mitglieder gezählt. Die Bereitschaft sei bei insgesamt 131 Einsätzen aktiv gewesen. Daneben wurden über 40 Veranstaltungen in und um Clausthal-Zellerfeld durch die Einsatzkräfte der DRK-Bereitschaft abgesichert. Die Bergwachtgruppe zählte insgesamt 16 aktive Mitglieder, acht Einsatzkräfte engagieren sich aktiv in der Höhenrettungsgruppe. 72 Einsätze habe die Bergwacht absolviert, darunter Kletterunfälle im Okertal, Rettungen in den Skigebieten, internistische Notfälle und Fahrradstürze in den Bikeparks und auf schwer zugänglichen Wegen.

Neue Drohne muss her

Der stellvertretende Bereitschaftsleiter Sven Peters berichtete, zehn speziell ausgebildete Einsatzkräfte engagierten sich in diesem noch jungen, aber zunehmend bedeutsamen Aufgabenfeld des Zivil- und Bevölkerungsschutzes. Die Einsatzschwerpunkte lagen demnach auf der Unterstützung bei Personensuchen, der Dokumentation von Einsatzstellen sowie der Erstellung von Luftbildern zur Lagedarstellung. Da die bisher eingesetzte Drohne zunehmend an technische Grenzen stößt, plant der Ortsverein die Anschaffung eines leistungsfähigeren Nachfolgemodells (die GZ berichtete).

Die Leiterin des Jugendrotkreuzes Stefanie Kindermann berichtete über ein Jahr voller Aktivitäten, Ausbildungen und erfolgreichen Teilnahmen an Wettbewerben. Besonders erfreulich: Eine Gruppe konnte den ersten Platz bei den JRK-Kreiswettbewerben erringen. Bei den folgenden Bezirkswettbewerben erreichten die Jugendlichen den zweiten Platz.

Und auch vom Blutspendeteam gab es Positives zu berichten: So seien auch 2024 alle Blutspendetermine gut besucht gewesen.

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