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Hunderte feiern in St. Andreasberg

Hexen und Teufel übernehmen die Macht

Angeführt von Faust und einer Hexe marschiert die ganze Brut zu der Blasmusik des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins durch die Bergstadt.  Fotos: Jung

Angeführt von Faust und einer Hexe marschiert die ganze Brut zu der Blasmusik des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins durch die Bergstadt. Fotos: Jung

Schon am Nachmittag begannen in St. Andreasberg mit "Walpurgis for Kids" die Feierlichkeiten für die Traditionsveranstaltung. Am Abend setzten dann der Festumzug und in der Nacht das Theaterstück im Kurhaus Akzente. Hunderte feierten fröhlich.

Von Volker Jung Samstag, 30.04.2022, 23:01 Uhr

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St. Andreasberg. Die Walpurgisfeierlichkeiten in St. Andreasberg waren ein voller Erfolg. Ob das Kinderfest, der Festumzug vom alten Bahnhof zum Kurhaus oder die Feier abends im Kurhaus, selten war eine Walpurgisveranstaltung in der Bergstadt so gut besucht.

Bereits Tage vor der Feier wurde die Bergstadt mit lebensgroßen Hexen geschmückt, die das Spektakel der Walpurgis ankündigten. Beim „Hexenspuk im Kurpark“ am Nachmittag übernahmen die Teufel und Hexen dann gewaltsam den Stadtschlüssel. Bürgermeister Wolfgang Langer und Ortsvorsteher Karl-Heinz Plosteiner wirkten in diesem Theaterstück selbstverständlich mit.

Für die Kinder hatte der Veranstalter ein attraktives Programm aufgelegt. Beim Schminken standen die Kleinen Schlange und ließen sich in rote Teufelchen oder Hexen mit Spinnweben im Gesicht verwandeln. Spannend ging es mit den Hunden der Harz-Rettungshunde-Staffel weiter.

Den Hexentanz und die Musik des Heimatbundes auf der Walpurgiswiese verfolgten Hunderte von Besuchern. An frühen Abend starteten die Hexen und Teufel zum Umzug durch die Stadt. Angeführt vom Waldarbeiter-Instrumental-Musikverein und gefolgt von 150 Bürgern und Gästen ging es mit Blasmusik und Gezeter durch die Straßen zum Kurhaus.

Rund 250 Menschen hatten sich zur Walpurgisnacht mit teuflisch guter Musik und verhextem Treiben mit dem Annerschbarricher Hexenzirkel im Kurhaussaal eingefunden. Für Stimmung sorgte die Band „Sound of Saya“. Dann übernahm der Hexenzirkel den Saal. Mit einer einzigartigen einstudierten Chorografie trieben sie die Stimmung auf den Höhepunkt. Tanzeinlagen, Auftritt des Oberteufels und der Brockenhexe gehörten dazu. Das absolute Glanzlicht aber veranstalteten die Teufel mit der Feuershow, die das Publikum zum Kochen brachte. Dafür ernteten die Akteure stehende Ovationen. Bis Mitternacht ging das höllische Treiben. In dem Theaterstück frei nach Goethes „Faust“ mussten die dunklen Gestalten dann zurückkehren, wo sie herkamen und Platz für den Frühling machen. Cathleen Hensel, Geschäftsführerin der Braunlage-Tourismus-Marketing-Gesellschaft äußerte sich zufrieden. „Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause war den Menschen anzumerken, wie froh sie sind, endlich wieder feiern zu dürfen. Mit so vielen Besuchern hatten wir nicht gerechnet.“

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Bürgermeister Wolfgang Langer legt sich mit den Hexen an, denen er nicht den Stadtschlüssel geben will.

Bürgermeister Wolfgang Langer legt sich mit den Hexen an, denen er nicht den Stadtschlüssel geben will.

Die Akteure des Annerschbarricher Hexenzirkels begeistern im Kurhaus mit Tanzeinlagen.

Die Akteure des Annerschbarricher Hexenzirkels begeistern im Kurhaus mit Tanzeinlagen.

Besonders beliebt ist der Walpurgisumzug durch St. Andreasberg.  Archivfoto: Jung

Besonders beliebt ist der Walpurgisumzug durch St. Andreasberg. Archivfoto: Jung

Für große Aufmerksamkeit sorgt die Vorführung der Harz-Rettungshunde-Staffel auf der Walpurgiswiese.

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