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Großeinsatz am Donnerstagabend

Klinikbrand in Liebenburg: Drei Verletzte durch Rauchgas

Einsatzbesprechung auf dem Klinikhof: Am Donnerstagabend brannte es in Liebenburg.

Einsatzbesprechung auf dem Klinikhof: Am Donnerstagabend brannte es in Liebenburg. Foto: Bode

In der Klinik Dr. Fontheim in Liebenburg ist am Donnerstagabend in einem Patientenzimmer ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Drei Personen wurden mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert.

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Von Justus-Heiner Bode
Freitag, 11.10.2024, 00:54 Uhr

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Liebenburg. Bei einem Brand in der Klinik Dr. Fontheim in Liebenburg am Donnerstagabend wurden drei Personen durch Rauchgas verletzt. Die Polizei Goslar teilte am Freitag auf Anfrage mit, dass die Verletzten in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden.

Gegen 19.47 Uhr hatte die Brandmeldeanlage Alarm ausgelöst. Ein Zimmer im ersten Obergeschoss von Haus Sechs stand in Flammen. Ortsbrandmeister Martin Müller von der Feuerwehr Liebenburg berichtete, dass sich das Feuer bereits auf den Flur ausgebreitet hatte und dichter Rauch durch das Gebäude zog. Die Flammen drohten auf das zweite Obergeschoss überzugreifen. Das Erdgeschoss ist derzeit wegen Renovierungsarbeiten nicht belegt.

Bewohner von Haus Sechs evakuiert

Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten Mitarbeiter der Klinik die Bewohner bereits evakuiert. In Absprache mit den Einsatzkräften wurde Haus Sechs vollständig geräumt und die Bewohner in Haus Vier untergebracht. Ortsbrandmeister Müller betonte die schnelle Reaktion der Brandmeldeanlage: „Zum Glück detektiert die Brandmeldeanlage Feuer ziemlich schnell.“ Der Bewohner des betroffenen Zimmers war bereits evakuiert worden, bevor die Feuerwehr eintraf.

Die Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle. „Feuer aus“ konnte gegen 20.30 Uhr gemeldet werden, so Müller. Nach der Kontrolle des Brandortes rückten die Einsatzkräfte gegen 22.15 Uhr wieder ab.

Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle und konnte verhindern, dass sich das Feuer ausbreitet.

Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle und konnte verhindern, dass sich das Feuer ausbreitet. Foto: Bode

Station ist vorerst nicht bewohnbar

Haus Sechs ist aufgrund der Rauchentwicklung vorerst nicht bewohnbar. Wann die Station wieder genutzt werden kann, ist noch unklar, so Kliniksprecherin Julia Loges am Freitag. Die Patienten wurden noch am Donnerstagabend nach einer ärztlichen Untersuchung auf andere Stationen verteilt. „Wir mussten niemanden in ein externes Krankenhaus verlegen“, sagte Klinikgeschäftsführer Lars Bienek.

Für die Nacht wurde ein Aufnahmestopp verhängt, der auch am Freitag noch galt. Notfälle werden nach Königslutter weitergeleitet.

Insgesamt waren 48 Einsatzkräfte und sieben Fahrzeuge der Feuerwehren Döhren und Liebenburg im Einsatz. DRK, Rettungsdienst und Polizei unterstützten die Feuerwehr.

Die Brandursache ist noch unbekannt. Ortsbrandmeister Müller merkte an, dass Feuer in der Regel nicht ohne Grund entstünden. Die Polizei Goslar hat die Ermittlungen aufgenommen.

Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten die Klinik-Mitarbeiter bereits begonnen, die Bewohner des betroffenen Gebäudes in Sicherheit zu bringen. Das gesamte Gebäude wurde evakuiert.

Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten die Klinik-Mitarbeiter bereits begonnen, die Bewohner des betroffenen Gebäudes in Sicherheit zu bringen. Das gesamte Gebäude wurde evakuiert. Foto: Bode

Feuerwehr hatte eigentlich eine Übung geplant

Glück im Unglück: Die Feuerwehr hatte an diesem Abend eine Übung geplant, sodass alle Fahrzeuge bereits besetzt waren, als der Alarm einging, sagt Müller. Eine Nachalarmierung weiterer Einsatzkräfte sei deshalb auch nicht erforderlich gewesen.

Mehrere Krankenwagen und ein Notarzt waren ebenfalls vor Ort, um alle in Sicherheit gebrachten Patienten zu untersuchen.

Mehrere Krankenwagen und ein Notarzt waren ebenfalls vor Ort, um alle in Sicherheit gebrachten Patienten zu untersuchen. Foto: Bode

Klinikmitarbeiter sind auf Notfälle vorbereitet

Auch die Klinikmitarbeiter waren auf den Ernstfall vorbereitet. Ein Notfall- und Alarmplan sowie eine Krankenhauseinsatzleitung, die über den Empfang koordiniert wird, greifen im Falle eines Brandalarms. Dieser Plan werde regelmäßig mit den Mitarbeitern trainiert. „Der Einsatz hat bewiesen, dass der Plan funktioniert“, sagte Bienek. „Die Mitarbeiter haben alle super Arbeit geleistet.“

Die Feuerwehr hatte für den Abend eine Übung angesetzt. Daher waren die Fahrzeuge bereits besetzt und die Feuerwehrleute einsatzbereit, als der Alarm ausgelöst wurde.

Die Feuerwehr hatte für den Abend eine Übung angesetzt. Daher waren die Fahrzeuge bereits besetzt und die Feuerwehrleute einsatzbereit, als der Alarm ausgelöst wurde. Foto: Bode

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