Nachbau einer historischen Bergmannslampe für Döhrener Kita

Arnold Kipke überreichte Donnerstagfrüh den „Grubenfröschen" der Johanniter-Kindetagesstätte Döhren einen echten „Harzer Frosch“. Sophia, Carl und Kita-Leitung Annett Dörr staunen. Foto: Leifeld
Was ist ein „Harzer Frosch“? Und was hat er mit dem Döhrener Johanniter-Kindergarten „Grubenfrösche“ zu tun? Die Erklärung ließ den Kreisheimatpfleger und Othfresener Knappen Arnold Kipke am Donnerstagmorgen in die Einrichtung eilen.
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Döhren. „Es war überfällig. Ich wollte es schon lange tun.“ Nun hat er es getan. Groß war am Donnerstagmorgen die Freude bei Kreisheimatpfleger Arnold Kipke, seinen bereits mehrfach aufgeschobenen Plan endlich umgesetzt und den „Grubenfröschen“ der Kita Döhren einen „Harzer Frosch“ überreicht zu haben. Die historische Bergmannslampe stammt aus Kipkes Privatbesitz. Freilich handelt es sich um kein Original, sondern um eine sehr gute Nachbildung.

So hat alles seine Richtigkeit: Den Eingang zum Kindergarten ziert nun ein „Harzer Frosch" – und keine Petroleumlampe. Foto: Leifeld
Die Idee hatte Arnold Kipke bereits vor mehreren Monaten: „Vom Döhrener Museum und dem Arbeitskreis pflegen wir eine enge Verbindung zu Kindergarten.“ Da gehe er häufig in der Johanniter-Kita ein und aus. Aber was er an jenem Tag sah, ließ ihn als Knappen erschaudern: Im Foyer der Einrichtung hing eine Petroleumlampe als Bergmannslicht.
„Das geht gar nicht“, schauderte es ihn noch immer. Das Licht eines historischen Bergmanns war ein „Harzer Frosch“, eine Öllampe mit offener Flamme. „Im Erzbergbau war eine offene Flamme zumeist nicht gefährlich, anders als im Kohlebau“, erzählte Kipke dazu Fachliches. In späteren Jahrzehnten wurde der „Frosch“ durch Karbidlampen ersetzt – die deutlich mehr Licht machen – und schließlich durch elektrische Lampen. Petroleumlampen, wie die im Foyer gezeigte, hätten keinen bergmännischen Ursprung.
Arnold Kipke liegt die Heimatgeschichte am Herzen, daher hielt er auch einen tollen Veranstaltungstipp für die Kita-Kinder und ihre Eltern parat: Am Samstag, 19. Oktober, lädt der Schroederstollen bei Klein Döhren zum Tag der offenen Tür. Geboten werden dort viel bergmännisches Wissen und auch flotte Fahrten mit der historischen Grubenbahn.