Annett Eine ist jetzt SPD-Chefin in Partei und Kreistagsfraktion

Annett Eine (l.) ist jetzt Chefin in Fraktion und Partei: Im April 2023 hat sie Petra Emmerich-Kopatsch als SPD-Unterbezirksvorsitzende abgelöst. Foto: Mauritz Franzen
Keine Gegenstimme und ab September in Amt und Würden: Annett Eine ist neue Chefin der SPD-Fraktion im Kreistag. Seit April des Vorjahres führt sie auch schon den Harzer Unterbezirk.
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Goslar. Das Votum war einstimmig: Die SPD-Fraktion im Kreistag hat am Mittwochabend auf ihrer ersten Sitzung nach der Sommerpause Annett Eine zur neuen Vorsitzenden gewählt. Die 49-jährige Goslarerin ist seit Mitte April des Vorjahres bereits Unterbezirkschefin der Harzer Genossen, sitzt auch im Goslarer Rat und übernimmt den Staffelstab zum 1. September von ihrem Vorgänger Eckhard Wagner.
Kein Gegenkandidat
Nach Eines Auskunft waren am Mittwoch etwa drei Viertel der Fraktionsmitglieder da. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. Vorher hatte es interne Spekulationen gegeben, dass sich aus dem Seesener Raum vielleicht jemand berufen fühlen könnte. Ausgerechnet von dort war aber niemand da.
Die neue Vorsitzende hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Themen und die Arbeit der Fraktion sichtbarer und offensiver nach außen zu tragen. Ansonsten stehe sie für ein gutes Miteinander der Parteien und Fraktionen: „Es geht immer zuerst um Sachpolitik und nicht um Personen.“
Partei und Fraktion
Eine arbeitet als selbstständige Reisekauffrau in Jürgenohl und hat im Vorjahr die Clausthal-Zellerfelder Bürgermeisterin Petra Emmerich-Kopatsch an der Parteispitze im Landkreis abgelöst, die das Amt 24 Jahre lang innegehabt hatte. Eine ist seit 2015 Mitglied der SPD. Im März 2019 löste sie den Okeraner Jens Kloppenburg an der Goslarer Parteispitze ab. Im März 2023 gab sie dort den Staffelstab an Ralf Domroes weiter. Seit 2016 sitzt sie im Stadtrat von Goslar und seit 2021 zusätzlich auch im Kreistag.
Der Goslarer Ratsvorsitzende Wagner (66) zieht wie berichtet Ende September von Immenrode nach Bad Harzburg um und muss deshalb sein Amt als Ortsvorsteher sowie sein Mandat im Goslarer Rat abgeben.