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Weihnachtsschicht am Wochenende

Advent im Harzer Welterbe: Das sind die Termine

Der Weihnachtsmann kommt natürlich auch in diesem Jahr wieder ins Oberharzer Bergwerksmuseum.

Der Weihnachtsmann kommt natürlich auch in diesem Jahr wieder ins Oberharzer Bergwerksmuseum. Foto: Neuendorf/Archiv

Nach dem Start des Goslarer Weihnachtsmarktes am Mittwoch geht es am Wochenende mit der Weihnachtsschicht im Oberharzer Bergwerksmuseum weiter. An allen Standorten der Welterbe-Stiftung wird es in der Adventszeit festlich.

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Von Sören Skuza
Freitag, 29.11.2024, 13:00 Uhr

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Harz. Der erste Schnee ist gefallen und an vielen Fenstern hängt schon die Festtagsdekoration. Die Welterbe-Stiftung und die beteiligten Institutionen haben nun ihr Adventsprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt.

„Weihnachten verbindet“, findet Stiftungsdirektor Dr. Johannes Großewinkelmann. Und ebenso verbinde auch das Welterbe. Darum sei es allen Beteiligten ein Anliegen, auch in diesem Jahr wieder gemeinsam ein Adventsprogramm auf die Beine zu stellen. „An den Standorten findet ganz viel Unterschiedliches statt“, betont Großewinkelmann. Theoretisch könne man jedes Wochenende eine andere Veranstaltung im Welterbe besuchen, ohne dass sich etwas wiederholen würde.

Individuelles Programm

Gerade das sei auch der Grundgedanke, erklärt Dr. Martin Wetzel, Pressesprecher am Rammelsberg. „Die Häuser stehen ohnehin nicht in Konkurrenz.“ Darum habe jeder Standort seine individuelle Veranstaltung, die es in dieser Form nur dort gebe, weil sie genau auf den Ort zugeschnitten sei.

Los ging es am Mittwoch, 27. November, wenn in der historischen Altstadt von Goslar der Weihnachtsmarkt eröffnet wird. Am Schuhhof gibt es wieder den Weihnachtswald, in dem 60 Nadelbäume mit über 30.000 Lichtern erleuchtet werden (die GZ berichtete ausführlich). Zeitgleich begann im Goslarer Kulturmarktplatz die Ausstellung „Allerbester Weihnachtsspaß“. 50 weihnachtliche Cartoons von Uli Stein sind dort zu sehen und sollen einen humorvollen Blick auf die Weihnachtszeit bieten.

Weihnachtsschicht am Wochenende

„Am Wochenende starten wir dann in den Reigen ein“, sagt Ulrich Reiff. Der Leiter des Oberharzer Bergwerksmuseums blickt schon voller Vorfreude auf die Weihnachtsschicht. Jeder der Welterbe-Standorte habe seinen ganz eigenen Charme. „Bei uns ist es das Freigelände“, erklärt er. Nicht nur bei den Gästen, auch bei den Ausstellern sei das Bergwerksmuseum beliebt. Wie gewohnt wird der Oberharzer Geschichts- und Museumsverein (OGMV) mit von der Partie sein. Der bringt seine Münzpresse mit, die der eine oder andere vielleicht schon auf dem Stadtfest zum Doppeljubiläum erlebt hat. Und in diesem Jahr haben die Organisatoren zusätzlich die Tourist-Informationen mit ins Boot geholt.

Jeweils von 11 bis 18 Uhr gibt es am Samstag und Sonntag im bunt geschmückten Museum ein ebenso buntes Programm für Jung und Alt. OGMV-Vorsitzende Barbara Diederich wird beispielsweise Märchen für Kinder vorlesen, die Tanzgruppe der Robert-Koch-Schule wird auftreten, ebenso wie ein Posaunenchor. Am Sonntag um 14 Uhr kommt übrigens der Weihnachtsmann höchstpersönlich vorbei.

Hoffnung auf Schnee

Die Vorbereitung, erklärt Ulrich Reiff, laufe bereits „wie am Schnürchen“. Auch, weil die Tourist-Informationen „ein bisschen als Taktgeber“ bei der Planung involviert waren, meint der Museumsleiter schmunzelnd. Außerdem: „Der Schnee ist gebucht.“ Der Wetterbericht sieht aktuell zwar noch nicht ganz danach aus, aber vielleicht geschieht ja ein kleines Weihnachtswunder.

Im 19-Lachter-Stollen in Wildemann gehen die Adventsfeiern im Welterbe am Nikolaustag weiter. Unter dem Motto „Vor der Hacke ist‘s duster“ geht es bei Sonderführungen mit dem typischen Harzer Frosch in der Hand unter Tage. An den darauffolgenden Tagen, 7. und 8. Dezember, findet der Weihnachtsmarkt am Kloster Walkenried statt – von 12 bis 20 Uhr am Samstag und von 11 bis 18 Uhr am Sonntag. Den Markt ergänzend wird es Führungen bei Kerzenschein durch das Kloster geben. Musik und Besinnliches stehen hier im Vordergrund.

Kerzenschein im Bergwerk

Zurück in den Norden geht es am dritten Adventswochenende, wenn das Erzbergwerk zum „Weihnachtlichen Rammelsberg“ einlädt. Mehr als 50 Aussteller werden ihre Waren anbieten, ein Bühnenprogramm und viele Mitmach-Aktionen können die Besucher erwarten. Da mit einem großen Andrang gerechnet wird, weisen die Veranstalter darauf hin, dass es vor Ort keine Parkmöglichkeiten gibt. Ein Shuttle-Bus fährt aber in Goslar ab dem Osterfeld zum Rammelsberg.

Die Grube Samson in St. Andreasberg ist schließlich am Montag, 23. Dezember, mit dem Lichterglanz an der Reihe. Das mit Kerzen ausgeleuchtete Museumsbergwerk soll die Besucher schon einmal auf das besinnliche Fest einstimmen.

Ob über oder unter Tage: Wer an den vielen Adventsveranstaltungen im Welterbe unterwegs ist, macht sicher das eine oder andere Foto. Wer sein schönstes Bild unter dem entsprechenden Facebook-Beitrag des Welterbes teilt und ein wenig Glück hat, kann Freikarten und weitere Überraschungen gewinnen.

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