Neue Schutzplanken entlang der Autobahn 36 bei Schladen

Die Bauarbeiten zur Erneuerung der Schutzplanken im Mittelstreifen auf der Autobahn 36 zwischen Schladen und Flöthe stehen vorm Abschluss. Das ist mit neuen Einschränkungen verbunden. Foto: Gereke
Auf der A 36 zwischen Schladen und Flöthe stehen die Bauarbeiten vor dem Abschluss. Auf insgesamt zwölf Kilometern Länge erhielt die Autobahn neue Schutzplanken. Das Bauende ist aber zunächst mit einer neuen Sperrung verbunden.
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Schladen. Seit Juni ist auf der Autobahn 36 wieder einmal die Verkehrsführung eingeschränkt. Betroffen ist der Bereich zwischen den Anschlussstellen Schladen-Nord und Flöthe. Grund sind Arbeiten zur Erneuerung der Schutzeinrichtungen. Die liegen im Zeitplan – das Ende der Bauarbeiten steht bevor und ist mit neuen Einschränkungen verbunden.
Zwischen den Anschlussstellen Schladen-Nord und Flöthe lässt die Autobahn GmbH die Schutzeinrichtung im Mittelstreifen erneuern. Während der Arbeiten im Mittelstreifen steht den Verkehrsteilnehmern zwischen den beiden Anschlussstellen in Fahrtrichtung Braunschweig nur eine Fahrspur zur Verfügung. Der Verkehr in Fahrtrichtung Goslar wird zweispurig an der Baustelle vorbeigeführt.
Sperrung der Anschlussstelle Schladen-Nord
Ab Montag, 12. August, bis voraussichtlich Samstag, 24. August, findet der Rückbau der Baustellen-Verkehrsführung statt. In dieser Zeit sind die Auffahrt in der Anschlussstelle Schladen-Nord in Richtung Braunschweig sowie die Park- und WC-Anlagen Ziegenberg und Werla gesperrt, teilt die Autobahn GmbH mit. Bereits während der Aufbaus der Baustelle waren Anschlussstelle und Parkanlagen gesperrt.

Die Verkehrszeichen an der Autobahn stehen für die anstehende Vollsperrung bereit. Foto: Gereke
Die Erneuerung der Fahrzeug-Rückhaltesysteme, wie Schutzplanken im offiziellen Sprachgebrauch heißen, auf der A 36 zwischen Wolfenbüttel und Schladen kostet insgesamt rund 4,3 Millionen Euro, teilt Mirko Betram, bei der Autobahn GmbH Pressesprecher der Niederlassung Nordwest, auf GZ-Anfrage mit. Insgesamt sind seit Sommer 2022 rund 35 Kilometer Schutzplanken aus Stahl erneuert worden. Das laute Tackern der Ramme, um die Planken in der Erde verankern zu können, war sogar in den fahrenden Autos zu hören, die die Baustelle passierten.
Grund für die Erneuerung: „Im Streckenabschnitt der A36 zwischen Wolfenbüttel und Schladen waren die alten und abgängigen Bestandssysteme gemäß der ,Richtlinien für passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeug-Rückhaltesysteme‘ nicht mehr zulässig.
Aus diesem Grund mussten die nicht zugelassenen Schutzeinrichtungen erneuert und durch zugelassene Systeme für Bundesautobahnen ausgetauscht werden. Einen grundsätzlichen Wechselturnus gibt es nicht“, erläutert Betram. Die Freigabe des Autobahnstück zwischen Schladen und Wolfenbüttel, damals noch die A 395, erfolgte in den 1990er Jahren. Es war damals der Autobahn-Lückenschluss zwischen Harz und Braunschweig.

Die Bauarbeiten enden: Bald kann der Verkehr auf der Autobahn 36 wieder in beide Fahrtrichtungen zweispurig fließen. Foto: Gereke
Aufgeteilt waren die Bauarbeiten zur Schutzplanken-Erneuerung in insgesamt neun Bauabschnitte. Jetzt endet der neunte und letzte Abschnitt. Drei Bauabschnitte entfielen auf den Mittelstreifen. Die Arbeiten in den ersten beiden Bauabschnitten für den Mittelstreifen zwischen der Anschlussstelle Wolfenbüttel-Süd und Flöthe zur Erneuerung der Schutzplanken im Mittelstreifen konnten im vergangenen Jahr abgeschlossen werden.
Durchfahrtsbreite für den Winterdienst
Witterungsbedingt erfolgte der dritte und letzte Bauabschnitt zwischen Flöthe und der Anschlussstelle Schladen-Nord aber erst in diesem Jahr und wurde nicht mehr vorm Winter in Angriff genommen. Der vorübergehende Abbau der Baustelle war Anfang Dezember erfolgt.
Hintergrund: „In der Winterperiode muss in beiden Fahrtrichtungen eine erforderliche Fahrbahn- bzw. Durchfahrtsbreite für den Winterdienst gewährleistet werden. Aufgrund einer erforderlichen Mindestbreite für den Arbeitsbereich und für die Baustellenfahrzeuge in Fahrtrichtung Braunschweig, wo der Verkehr einspurig lief, konnte eine Durchfahrtsbreite für den Winterdienst von mindestens 4,75 Meter und einer vorhandenen 2+1-Verkehrsführung nicht gewährleistet werden. Demzufolge wurde der Beginn für den letzten Bauabschnitt auf Mitte dieses Jahres verschoben“, erläutert Betram.