Zähl Pixel
Änderung am Bebauungsplan

Weg frei für dänische Herberge am Taternbruch

Eine Schranke zum Waldweg am Taternbruch soll künftig das unrechtmäßige Parken verhindern. Probleme durch erhöhtes Verkehrsaufkommen, die durch das geplante Hotel entstehen könnten, sieht die Verwaltung nicht. Foto: Weber

Eine Schranke zum Waldweg am Taternbruch soll künftig das unrechtmäßige Parken verhindern. Probleme durch erhöhtes Verkehrsaufkommen, die durch das geplante Hotel entstehen könnten, sieht die Verwaltung nicht. Foto: Weber

In die alten Zolhäuser am Taternbruch südlich von Bad Harzburg soll wieder Leben einkehren. Die Gebäude sollen in ein touristisches Objekt im dänischen Stil umgewandelt werden. Der Rat hat einer nötigen Änderung des Bebauungsplans zugestimmt.

Von Christoph Exner Donnerstag, 16.12.2021, 10:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Bad Harzburg. Ein weiterer Schritt ist gemacht, damit in den alten Zollhäusern am Taternbruch südlich von Bad Harzburg wieder Leben einkehrt. Ein Investorenpaar möchte die leer stehenden Gebäude in ein touristisches Objekt im dänischen Stil umwandeln (die GZ berichtete). Während seiner jüngsten Sitzung hat der Rat jetzt einstimmig einer für das Vorhaben nötigen Änderung des Bebauungsplans zugestimmt.

Bisher waren im Taternbruch lediglich eine Beherbergung und die Wohnung für den Betreiber zulässig. Künftig soll es aber auch ein Selbstbedienungscafé für Tagestouristen und einen Fahrradverleih mit zugehöriger Werkstatt auf dem Grundstück geben. Dafür ist die Änderung des Bebauungsplans notwendig. Im Rat winkte man das Thema nur noch durch – diskutiert worden war es dafür im Vorfeld aber schon im Ausschuss für Stadtplanung und Umweltschutz.

Ob durch das Projekt mit einem höheren Verkehrsaufkommen zu rechnen sei, wollte Ausschussmitglied Jochen Neumann (CDU/Grüne/Freie Wähler) damals wissen. Bislang – also während der Zeit, in der in den Zollhäusern zuletzt Betrieb herrschte –, entgegnete Ines Seltitz vom städtischen Bauamt, habe es diesbezüglich keine Beschwerden gegeben.

Problematisch waren da höchstens die zahlreichen Fahrzeuge, die in der Vergangenheit immer wieder unerlaubterweise auf dem von den Harzwasserwerken unterhaltenen Waldweg parkten. Seit Kurzem findet sich am Taternbruch allerdings eine Schranke, die dies verhindern soll. Hingewiesen worden sei während der Planungen auch auf einen in der Nähe brütenden Wanderfalken. Ein artenschutzrechtliches Gutachten habe diesbezüglich allerdings keine Gefährdung feststellen können, heißt es aus dem Rathaus.

Der Bebauungsplan „Taternbruch“ wird nach dem Ratsbeschluss nun noch einmal öffentlich ausgelegt und die Träger öffentlicher Belange können mögliche Einwände einbringen.

Mehr wissen als die anderen: News und Hintergründe aus der Region mit dem goslarsche.de-Push-Service direkt auf Smartphone oder Computer erhalten

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region

Weitere Themen