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Badesaison beginnt

Wasserqualität in Seen: Hier kann sorgenfrei geplanscht werden

Eine Hygieneinspektorin vom Gesundheitsamt der Region Hannover entnimmt eine Wasserprobe. Am 15. Mai beginnt offiziell die Badesaison in Niedersachsen. Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

Eine Hygieneinspektorin vom Gesundheitsamt der Region Hannover entnimmt eine Wasserprobe. Am 15. Mai beginnt offiziell die Badesaison in Niedersachsen. Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

An den meisten öffentlichen Badestellen in Niedersachsen und Bremen kann man unbedenklich planschen. Nahezu alle Badestellen wurden mit der mindestens zweithöchsten Stufe „gut“ bewertet. Das Niedersächsische Gesundheitsamt weist Mängel in einer Karte aus.

Dienstag, 16.05.2023, 16:30 Uhr

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Bei den Badegewässern in Niedersachsen und Bremen muss man sich fast nirgendwo Sorgen wegen der Wasserqualität machen. Diese wird bis auf wenige Ausnahmen an nahezu allen Badestellen mindestens mit der zweithöchsten Stufe „gut“ bewertet. Die Badesaison begann am Montag und endet am 15. Spetember.

Unter anderem wird die Qualität am Dümmer See im Landkreis Diepholz mit „ausreichend“ beschrieben. Wegen eines erhöhten Aufkommens von Blaualgen wurden einige Stellen in der vergangenen Saison gesperrt. Die Bakterien können giftig sein und die Haut reizen. Sie treten vor allem in den Sommermonaten bei hohen Wassertemperaturen in stehenden Gewässern auf. In Wremen (Landkreis Cuxhaven) ist der Nordseestrand nach dem „mangelhaft“ im Vorjahr nun mit „gut“ eingestuft.

In Niedersachsen und Bremen wurden die ersten Wasserproben Anfang Mai entnommen. Bis zum Ende der Saison soll mindestens alle 30 Tage die Wasserqualität an jedem Badeort untersucht werden, wie das Gesundheitsamt mitteilte. Der Achterdieksee in der Hansestadt wird in diesem Jahr alle 14 Tage untersucht.

Hier geht es zur offiziellen Karte.

Blaualgen-Vorkommen nicht ungewöhnlich

Blaualgen rufen Hautreizungen hervor. Beim Verschlucken können sie auch Schwindel und Erbrechen verursachen, die mehrere Tage anhalten können. Badegäste sollten auf die örtlichen Hinweise achten und die Sichttiefe prüfen, rät das Landesgesundheitsamt. „Als Faustregel gilt: Wenn die Sichttiefe durch grünliche Trübung so gering ist, dass im knietiefen Wasser die Füße nicht mehr zu sehen sind, dann sollte auf das Baden verzichtet werden“, sagte die Mikrobiologin des Landesgesundheitsamtes in Aurich, Katrin Luden.

Dass Blaualgen derzeit an vielen Badeseen vorkommen, ist laut dem Landesgesundheitsamt nicht ungewöhnlich. Das Vorkommen hänge vor allem von der Wassertemperatur, der Dauer der Sonneneinstrahlung und den vorhandenen Nährstoffen ab. „Bei anhaltendem warmen Wetter ist auch an weiteren Badestellen mit Massenvermehrung von Cyanobakterien zu rechnen, während das Geschehen an den aktuell betroffenen Stellen vielleicht schon wieder abnimmt“, teilte die Behörde auf Anfrage mit. 

dpa

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