Feuerwehr Goslar gefordet: Vier Einsätze in 16 Stunden

ARCHIV - Ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto: Sven Hoppe/dpa/Symbolbild
Am Montag wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Goslar gefordert. Innerhalb von 16 Stunden rückten die Brandhelfer zu vier Einsätzen im Stadtgebiet aus.
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Gleich zu vier Einsätzen wurde die Feuerwehr Goslar am Montag zwischen 4 Uhr in den frühen Morgenstunden und 20 Uhr am Abend alarmiert. Unterschiedliche Einsatzszenarien wurden bewältigt, teilt die Wehr auf ihrer Homepage mit.
Um 4.35 Uhr habe zunächst eine Brandmeldeanlage in einem Alten- und Pflegeheim ausgelöst. „Dort hatte ein Bewohner nichts Besseres zu tun, als heimlich eine Zigarette zu rauchen“, teilen die Einsatzkräfte mit. So habe eine Vielzahl von Einsatzkräften den Schlaf unterbrechen müssen, um die Situation zu kontrollieren und die Brandmeldetechnik zurückzustellen.
Im Laufe des Sonntagvormittags musste die Wehr dann zu einer Notfalltüröffnung ausrücken. Die Mitarbeiterin eines Pflegedienstes konnte keinen Kontakt zu ihrem Patienten in einem Wohnhaus am Steinberg herstellen, heißt es. Der zuerst eingetroffene Rettungsdienst habe „gekonnt“ an das Schlafzimmerfenster geklopft, woraufhin sich der Mann wohlauf aus seinem Bett erhob und die Tür ohne Probleme öffnete.
Wasser durch die Decke
In der Petersilienstraße am Rande der Fußgängerzone galt es kurz nach halb drei Uhr am Nachmittag erneut eine Tür zu öffnen, berichtet die Feuerwehr. Im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses stellten demnach die Mieter von der Decke her eindringendes Wasser fest. Weil der Mieter im dritten Obergeschoss nicht anzutreffen war, verschafften sich die Feuerwehrleute kurzerhand Zugang zur Wohnung. Dort wurde dann die Hauptwasserversorgung für die Wohnung abgestellt. In der Küche sei der Wasserhahn der Spüle nicht komplett geschlossen gewesen. Der Abfluss sei mit Essensresten verstopft gewesen und so sei über einen längeren Zeitraum Wasser aus dem Spülbecken in die Wohnung gedrungen.
Am Abend kam für die Wehr dann der Klassiker: Im Müllbehälter vor dem ehemaligen Standesamt in der Rosentorstraße brannte es einmal mehr. Auf der Anfahrt kam dann eine Durchsage aus der Rettungsleitstelle: Ein Passant habe sich als Feuerwehrmann erwiesen und den Brand eigenhändig gelöscht.