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Für knapp 3,8 Millionen Euro

Verbesserter Hochwasserschutz an der Ilse in Veckenstedt

Blick auf eine neue Anlage zum Hochwasserschutz. Dafür sind knapp 3,8 Millionen Euro u.a. in Deiche, eine Brücke und eine fischfreundliche Sohlgleite investiert worden. Wegen des Hochwassers Ende Juli 2017 mussten Teile des Ortskerns gesperrt werden. Foto: picture alliance/dpa | Matthias Bein

Blick auf eine neue Anlage zum Hochwasserschutz. Dafür sind knapp 3,8 Millionen Euro u.a. in Deiche, eine Brücke und eine fischfreundliche Sohlgleite investiert worden. Wegen des Hochwassers Ende Juli 2017 mussten Teile des Ortskerns gesperrt werden. Foto: picture alliance/dpa | Matthias Bein

An der Ilse in Veckenstedt im Harz gibt es eine neue Hochwasserschutzanlage. Dabei wurden knapp 3,8 Millionen Euro aus dem europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes investiert.

Samstag, 10.06.2023, 16:30 Uhr

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An der Ilse in Veckenstedt im Harz gibt es eine neue Hochwasserschutzanlage. Sie soll einem hundertjährigen Hochwasser gewachsen sein, wie das Umweltministerium am Freitag zur Inbetriebnahme mitteilte. Die Anlage halte einem Abfluss von mehr als 40 Kubikmetern pro Sekunde stand, das sei das 62-fache des mittleren Abflusses der Ilse.

Insgesamt wurden den Angaben zufolge knapp 3,8 Millionen Euro aus dem europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes investiert. Entstanden seien Deiche an beiden Ilseufern, eine Ufererhöhung, ein Absperrbauwerk zur Regulierung des Zuflusses in den Mühlengraben sowie eine neue Brücke für Fußgänger und Radler.

Hochwasser von 2017 hat Spuren hinterlassen

„Der Juli 2017 hat auch bei vielen Menschen im Harz Spuren hinterlassen“, erklärte Umweltminister Armin Willingmann (SPD). „Anhaltende Regenfälle ließen damals kleine Bäche in kürzester Zeit zu reißenden Flüssen anschwellen, darunter auch die Ilse in Veckenstedt. Umso wichtiger ist es, dass die umfangreichen Investitionen jetzt komplett umgesetzt sind und die Menschen hier ab sofort deutlich ruhiger schlafen können.“

In den kommenden Jahren werde im Harz verstärkt auf den Bau neuer Hochwasserrückhaltebecken besetzt, um große Regenmengen verzögert abfließen zu lassen oder in der Region zu halten, erklärte Willingmann weiter.

Neben dem Minister nahmen an der Inbetriebnahme der neuen Anlage der Direktor des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW), Burkhard Henning und Landrat Thomas Balcerowski (CDU) teil.

dpa

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