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Jahrestag nach dem russischen Angriff

Ukraine-Hilfe in Goslar: Gedenken an die Opfer

„1100 Jahre – 1100 Päckchen“: Jarek Futerko übergibt Anfang Februar Hilfspakete in einem Krankenhaus in Kamiensk. Die Stadt ist rund 100 Kilometer von der Front entfernt. Insgesamt sind bislang 850 Päckchen von Goslar auf die Reise in die Ukraine gegangen. Weitere Päckchen sind willkommen – beim Hilfszentrum Im Schleeke 100 oder im „Mach-Mit-Haus“ am Marktplatz.  Foto: Privat

„1100 Jahre – 1100 Päckchen“: Jarek Futerko übergibt Anfang Februar Hilfspakete in einem Krankenhaus in Kamiensk. Die Stadt ist rund 100 Kilometer von der Front entfernt. Insgesamt sind bislang 850 Päckchen von Goslar auf die Reise in die Ukraine gegangen. Weitere Päckchen sind willkommen – beim Hilfszentrum Im Schleeke 100 oder im „Mach-Mit-Haus“ am Marktplatz. Foto: Privat

Zum Jahrestag des russischen Angriffs am 24. Februar 2022 auf die Ukraine gedenkt der Verein „Goslar hilft Menschen in und aus Krisengebieten“ am Donnerstag der Opfer – mit einem Stand in der Fußgängerzone von 12 bis 18 Uhr. Spenden sind weiterhin willkommen.

Von Jörg Kleine Donnerstag, 23.02.2023, 14:00 Uhr

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Goslar. Millionen Menschen sind nach dem russischen Überfall auf die Ukraine auf der Flucht, Zehntausende Soldaten sind gestorben. Tausende Frauen, Kinder, alte Menschen wurden Opfer der permanenten Bombardierung. Eine andächtige Veranstaltung soll es deshalb am 24. Februar in der Goslarer Fußgängerzone sein. Stand und Pavillon vorm früheren Standesamt in der Rosentorstraße sollen einen Ort bieten, um auch Kerzen zu entzünden, schildert Kamil Chmiel. Von Beginn an gehörte er zu den Machern des Hilfsprojekts aus Goslar.

60 Mitglieder

Nur wenige Tage nach dem Angriff russischer Truppen auf die Ukraine im vorigen Jahr startete Ende Februar 2022 bereits der erste Hilfstransport von Goslar an die polnisch-ukrainische Grenze. Neben der Familie Chmiel gehörten Familie Polo (Nahkauf), Christian Warzecha und Dr. Christine Rose zu den Impulsgebern. Die Ziele: Hilfe in die Ukraine liefern, gleichzeitig Flüchtlingen aus der Ukraine in Goslar und Umgebung eine schnelle Unterstützung und einen Anlaufpunkt geben.

Inzwischen ist aus dem Projekt „Goslar hilft der Ukraine“ der Verein „Goslar hilft Menschen in und aus Krisengebieten“ mit aktuell60 Mitgliedern erwachsen. Seit13. Februar ist der Verein als gemeinnützig anerkannt, kann damit auch Spendenbescheinigungen ausstellen. In den vergangenen Monaten liefen dabei die Transporte aus Goslar in die Ukraine unvermindert weiter. Haltbare Lebensmittel, Kleidung, Matratzen, Heizgeräte, Stromgeneratoren, Verbandsmaterial und Medikamente – die Not in vielen zerbombten Orten ist groß.

Der Ukrainer Jarek Futerko, der die Transporte aus Goslar leitet, ist bis in die umkämpften Frontgebiete unterwegs, um Hilfe zu leisten. Es geht um Familien, Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser bis hin zu versprengten Menschen im Kampfgebiet.

Dank an Unterstützer

Einen Riesendank richtet Kamil Chmiel an alle Spender, die das Projekt und den Verein bislang unterstützt haben. Dabei soll die Hilfe nicht abreißen. So stellt der Verein am Donnerstag zum Gedenktag in der Fußgängerzone auch eine Spendenbox auf. Für Kinder gibt es Straßenkreide und Luftballons in den ukrainischen Farben Blau und Gelb. Und auf einem Tisch kann jeder Besucher einen Fingerabdruck hinterlassen – als Zeichen gegen den Krieg.

Spenden willkommen

Der QR-Code führt zum PayPal-Account von "Goslar hilft Menschen in und aus Krisengebieten".

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Spenden sind weiterhin sehr willkommen. Über den QR-Code können Spender direkt via PayPal an den Verein spenden. Konto des Vereins „Goslar hilft Menschen in und aus Krisengebieten e.V.“: Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine, IBAN:

DE89259501300057200183

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