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Stiftung sponsert seit 2009 Konzerte, Instrumente und Orchesterarbeit

Tessner spendet 10.000 Euro für Kreismusikschule Goslar

Hans-Joachim Tessner

Hans-Joachim Tessner

Einen Scheck über 10.000 Euro erhielt die Goslarer Kreismusikschulleiterin von Katharina Busmann von Hans-Joachim Tessner. Dessen Stiftung unterstützt die Arbeit der Musikschule schon seit zwölf Jahren.

Von Petra Hartmann Freitag, 17.12.2021, 10:31 Uhr

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Goslar. Der Scheck knistert nur ganz leise – aber es ist ganz viel Musik darin: Mit 10.000 Euro unterstützt die Hans-Joachim Tessner-Stiftung die Kreismusikschule. Die Finanzspritze hat bereits eine lange Tradition: Seit 2009 gibt es von der Stiftung jährlich einen fünfstelligen Betrag für den guten Ton in Goslar – insgesamt bisher schon „135.000 Euro für eine qualitätsvolle musikpädagogische Arbeit“, wie Musikschulleiterin Katharina Busmann zusammenrechnete.

Für die Musikschule geht ein schwieriges, erneut von der Pandemie geprägtes Jahr zu Ende. Probleme gab es vor allem im Bereich des Gruppenunterrichts und bei den Kindergarten-Kindern. Etwa zwei Drittel der Musikschüler sind Teilnehmer des Gruppenunterrichts, wie Busmann berichtete. „Die Kleinen hat es am meisten getroffen.“

Die kontinuierliche Förderung durch die Stiftung ist ein wichtiger Posten im Musikschul-Haushalt. „Sie macht wichtige Anschaffungen im Instrumentalbereich für die Ausstattung von Fachräumen möglich. Vor allen anderen Dingen sichert sie jedoch die wichtige Orchester- und Ensemble-Arbeit“, betonte Busmann. Die Schule konnte viele Musikinstrumente anschaffen, darunter Leihinstrumente für Anfänger, Klaviere für die Außenstellen an Schulen, wertvolle Blech- und Holzblasinstrumente und insbesondere eine Harfe und ein neues Vibrafon für die Perkussionsabteilung. Aber auch zahlreiche Konzerte – etwa in der Kaiserpfalz – werden von der Stiftung gefördert.

Hans-Joachim Tessner schätzt die Arbeit und das Niveau der Musikschule sehr: „Sie haben sich einen Ruf erarbeitet – Kompliment, das ist toll“, lobte er. Die Förderung der Musik liege ihm besonders am Herzen, da er aus einer sehr musikalischen Familie stamme, sagte er und erinnerte an das Klavierspiel seiner Mutter. Er selbst habe leider als Kind kein Instrument spielen gelernt. Für den Musikschul-Besuch sei es aber nie zu spät, warb Busmann, es gebe durchaus auch viele ältere Schüler.

Auf jeden Fall ist die Förderung des musikalischen Nachwuchses eine Herzensangelegenheit für ihn: „Wenn es bei Ihnen einen förderungswürdigen jungen Mann oder eine junge Frau gibt, dann rufen Sie mich an, das unterstützen wir gern“, versprach er.

Einen kleinen Herzenswunsch hätte die Musikschulleiterin schon: Eine eigene Unterkunft in Bad Harzburg wäre schön. „Wir sind dort meist in Schulen zu Gast, und das war nicht gut in der Coronazeit“, sagte Busmann. Ein kleiner Raum von vier mal 16 Metern würde schon reichen.

Freuen können sich Musikfreunde schon auf ein großes Konzert am 3. Juli. Und für November ist eine große Gala unter dem Motto „Disney“ geplant. Falls Corona mitspielt.

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