THW-Großaufgebot übt an zwei Goslarer Abrisshäusern

Mächtige Flammen steigen auf: Für ein maximal realistisches Szenario an den Abrisshäusern sorgen die Pyrotechnik-Experten aus den beiden THW-Fachgruppen Sprengen aus Halberstadt und Clausthal-Zellerfeld. Fotos: Epping
Meterhohe Flammen, ohrenbetäubende Explosionen, Blaulicht und jede Menge schweres Gerät auf den Straßen: Nein, in Jürgenohl war am Samstagmorgen nicht der Katastrophenfall ausgebrochen. Aber das Technische Hilfswerk war zur Großübung angerückt.
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Goslar. Strukturen, Abläufe, Ausrüstung, Schlagkraft und Zusammenspiel kamen auf den Prüfstand. Zu beneiden sind die Ehrenamtlichen an diesem bitterkalten Samstag vor dem dritten Advent nicht: Gegen sechs Uhr werden sie nichts ahnend von Catharina Schmidt von der Göttinger Regionalstelle aus den Betten geklingelt, damit sie sich auf dem Weg nach Goslar zu einer Alarmübung machen. Kurt Köhler und Jens-Olaf Knapp haben ein Szenario ausgearbeitet, das das gesamte Göttinger Regionalaufgebot fordert und in seinem Umfang eine Premiere für die rund 150 ehrenamtlichen Einsatzkräfte bedeutet.
Ideale Trainingsobjekte, nachdem der Real gebrannt hat

Rettungsweg: Eine Leiter lässt sich auch als Schiene nutzen:
Jetzt ist es zwar viel kälter, aber die leeren Häuser sind als Teststrecke vielfältiger als der Riesenkasten mit viel Hülle. Die Suche nach Vermissten, das Retten von Menschen mit verschiedenen Methoden durch die Bergungsgruppe, Abstützarbeiten und das Eindringen ins Gebäude mit Decken-, Wand- und Mauerdurchbrüchen wird ebenso geprobt wie das Betreiben eines Bereitstellungsraumes und das Verpflegen der Kräfte. Und nicht zu vergessen das Zusammenspiel der Kräfte aus unterschiedlichen THW-Einheiten von Holzminden bis Clausthal-Zellerfeld.
Das Zusammenspiel der Kräfte hinterlässt Eindruck

Kein Hindernis: Ein Balkon im Erdgeschoss ist eine ideale Einstiegsmöglichkeit.