Sturz aus mehr als zehn Metern: Kletterer im Okertal verletzt

Ein Rettungshubschrauber aus Hannover brachte den Verletzten ins Krankenhaus. Fotos: Bergwacht
Einsatz für die Bergwachtgruppen aus Sankt Andreasberg, Vienenburg und Clausthal-Zellerfeld: Am Donnerstagabend stürzte ein Kletterer aus noch ungeklärter Ursache am Eschwegefelsen. Ein nachtflugtauglicher Rettungshubschrauber aus Hannover wurde angefordert.
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Oker. Mehrfach kreiste am Donnerstagabend der aus Hannover angeforderte Rettungshubschrauber über dem Okertal.

Die Bergwachtgruppen aus Clausthal-Zellerfeld, Vienenburg und Sankt Andreasberg waren im Einsatz. Foto: Bergwacht
Bergung mit Flaschenzug und Gebirgstrage
Gegen 20.30 Uhr stürzte ein Kletterer aus mehr als zehn Metern Höhe am Eschwegefelsen. Sven Peters von der Bergwacht Clausthal-Zellerfeld berichtet: „Nach Eintreffen der ersten Rettungskräfte am Unfallort musste der Patient zunächst medizinisch versorgt werden. Die Einsatzkräfte der Bergwachten unterstützten den Rettungsdienst dabei mit Fachkräften und durch Zuführung spezieller Ausrüstung. Parallel sorgten sie bei Einbruch der Dunkelheit für Licht und bereiteten die seilgestützte Rettung vor.“ In einer Gebirgstrage wurde der Kletterer mit der Hilfe eines Flaschenzuges nach oben zur circa 30 Meter entfernten Alten Harzstraße transportiert. Daraufhin brachten die Rettungskräfte den Mann zum Schützenplatz Oker, wo bereits der aus nachtflugttaugliche „Christoph Niedersachsen“ aus Hannover wartete, um den Verletzten ins Krankenhaus zu bringen. Die Feuerwehren aus Oker und Hahnenklee leuchteten den Bereich aus.

Mit einer Gebirgstrage und einem Seilzug wurde der Mann nach oben gebracht. Foto: Bergwacht
Unfallursache unklar
Weshalb der Kletterer stürzte, ist noch unklar. Gegen 23 Uhr konnten die Feuerwehren Oker und Hahnenklee, die Bergwachtgruppen aus Vienenburg, Sankt Andreasberg und Clausthal-Zellerfeld sowie der Rettungsdienst und die Polizei den Einsatz beenden.

Die Feuerwehren aus Oker und Hahnenklee leuchteten den Landeplatz auf dem Schützenplatz aus. Foto: Bergwacht
Knapp zweieinhalb Stunden musste die Bundesstraße 498 halbseitig gesperrt werden. Die Polizei regelte den Verkehr.