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Kreis Goslar geht leer aus

Storchennachwuchs im Ostharz und im Kreis Wolfenbüttel

Ein Foto aus dem Mai: Auf dem Schornstein der ehemaligen Molkerei in Bettingerode tut sich was. Foto: Privat

Ein Foto aus dem Mai: Auf dem Schornstein der ehemaligen Molkerei in Bettingerode tut sich was. Foto: Privat

Zwei brütende Storchenpaare im Landkreis Goslar haben Anlass zur Hoffnung auf Nachwuchs gegeben. Der hat sich leider zerschlagen, während im Ostharz und im Kreis Wolfenbüttel Storchennachwuchs aufwächst.

Donnerstag, 22.06.2023, 15:00 Uhr

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Harz. In Hedeper im Landkreis Wolfenbüttel, wo die Storchenfreunde um Familie Isensee Jahr für Jahr zum Storchenfest einladen, ist es nicht ungewöhnlich, dass die Adebare nicht nur nisten und brüten, sondern sogar Jungvögel großziehen. Im Landkreis Goslar war es in diesem Jahr eine Überraschung, dass wieder Weißstörche brüteten.

Nest verlassen

Von den beiden Paaren im Landkreis Goslar, von denen Vogelfreunde wussten, gibt es aber keinen Bruterfolg zu vermelden. Ornithologe Paul Kunze aus Wiedelah hatte bereits Mitte Juni berichtet, dass das Storchenpaar, das sich an der Nette bei Rhüden niedergelassen hatte, mit dem Brüten aufgehört habe.

In Riddagshausen bei Braunschweig hatte es dieses Jahr zwei Storchenpaare gegeben, nur eines zog seine Jungen groß.

Trübe Nachrichten gibt es aus Bettingerode. Anfang Mai hatten Anwohner berichtet, dass zwei Störche begonnen haben, auf dem Schornstein der ehemaligen Molkerei ein Nest zu bauen. Bettingerode geriet in Vorfreude, Fotos der sich paarenden Störche wurden verschickt. Anwohner berichten, es seien sogar Schaulustige gekommen, um die großen Vögel zu beobachten. Vorige Woche folgte die Meldung, die Störche seien nicht mehr da. Einer soll aber wenige Tage später noch mal kurz zurückgekehrt sein.

Zu trocken

Ornithologen wie Paul Kunze hatten schon früh gewarnt. Störche ernähren sich von Fröschen, Mäusen und Maulwürfen, Eidechsen und Großinsekten. Um die Jungen groß zu ziehen, benötigen sie aber Regenwürmer. Bei anhaltender Trockenheit finden sie zu wenig Nahrung. Auch in Gielde, wie Hedeper im Landkreis Wolfenbüttel gelegen, hatte sich im April in einem vorbereiteten Nest ein Storchenpaar angesiedelt, das Weibchen verschwand aber noch im Laufe desselben Monats. In Veckenstedt im Harzkreis wurden kürzlich allerdings Jungstörche beringt. Auch in Schauen sollen Störche aktuell Nachwuchs großziehen.

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