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Finanzhilfen auf dem Weg

Stadt greift Goslarer Sportvereinen unter die Arme

Das vereinseigene Dojo der Judo-Karate-Club-Sportschule an der Marienburger Straße soll modernisiert werden. Die Stadt will einen Zuschuss von 270.000 Euro zahlen. Foto: Sowa

Das vereinseigene Dojo der Judo-Karate-Club-Sportschule an der Marienburger Straße soll modernisiert werden. Die Stadt will einen Zuschuss von 270.000 Euro zahlen. Foto: Sowa

Einige Goslarer Vereine wollen dieses Jahr viel Geld in die Hand nehmen, um ihre Anlagen zu modernisieren. Die Stadt Goslar will ihnen mit Finanzspritzen unter die Arme greifen. Den größten Zuschuss soll die  Judo-Karate-Club-Sportschule (JKCS) erhalten.

Von Hendrik Roß Freitag, 11.03.2022, 12:15 Uhr

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Goslar. Die Stadt will mehrere Sportvereine mit finanziellen Zuschüssen bei Investitionen unterstützen. Die größte Summe soll die Judo-Karate-Club-Sportschule (JKCS) Goslar erhalten. Schlecht sieht es hingegen für ein Multi-Funktionsfeld für den Spielplatz „Am Lindenplan“ aus.

Für satte 895.000 Euro will die JKCS ihr vereinseigenes Dojo an der Marienburger Straße modernisieren und barrierefrei gestalten. Die Stadt plant mit einem Zuschuss von 270.000 Euro, der nun auch vom Ausschuss für Sicherheit, Ordnung und Sport einstimmig abgenickt wurde. Das freute Sportschulen-Chef Wolfgang Kummer natürlich.

Er machte aber noch einmal deutlich, was für ein Kraftakt der Bau für den Verein bedeutet. Bei der Bauplanung sei bereits mit einer 20-prozentigen Kostensteigerung kalkuliert worden. Aktuell sehe es aber danach aus, dass das nicht bei allen Gewerken ausreiche. Laut aktueller Kalkulation muss die Judo- und Karateschule 330.000 Euro aus Eigenmitteln und Spenden aufbringen. Außerdem will Kummer noch Fördertöpfe des Landessportbundes sowie der Aktion Mensch anzapfen. Die Ruderer-Vereinigung Nordharz kann sich voraussichtlich über einen städtischen Zuschuss von 4650 Euro für den Kauf und die Installation eines neuen Kunststoffstegs an der Innerstetalsperre freuen. Der Ausschuss stimmte der Finanzspritze genauso zu, wie der Förderung des Tennisvereins Vienenburg, der rund 17.900 Euro für die Erneuerung von vier Tennisplätzen erhalten soll – und mit Gesamtkosten von mehr als 71.000 Euro rechnet. Ebenfalls einhellig segnete der Sportausschuss die Erneuerung des Kunstrasenplatzes am Trebnitzer Platz für 400.000 Euro ab.

Von der Streichliste der Verwaltung wieder verschwunden ist die Installation eines Fitnessparcours am Vienenburger See für etwa 11.500 Euro. Die Stadt wollte die Maßnahme eigentlich verschieben, was vor allem die SPD-Ratsfraktion in Wallung brachte. Jetzt wird der Parcours doch gebaut.

Schlecht sieht es jedoch für das Mini-Spielfeld auf dem Spielplatz „Am Lindenplan“ aus – ebenfalls eine SPD-Idee. Laut Verwaltung müsse erst der komplette Spielplatz überplant werden, bevor das Feld aufgebaut kommt. Ansonsten die geltenden Lärmschutz-Regeln an dieser Stelle nicht eingehalten werden.

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