Stadt Goslar kämpft gegen feuchten Rathauskeller

Feuchtigkeit hat die Wände im Keller des historischen Rathauses beschädigt. Die Stadtverwaltung will nun gegensteuern. Archivfoto: Privat
Die Goslarer Stadtverwaltung will gegen die Feuchteschäden im Ratskeller des Rathauses vorgehen. Das Gebäude ist zwar erst saniert worden, doch die „Geschwindigkeit der Schädigung“ kam überraschend. Jetzt gibt es drei Vorschläge zur Verbesserung.
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Goslar. Die Stadtverwaltung will gegen die Feuchteschäden im Ratskeller des frisch sanierten, historischen Rathauses vorgehen. Erste mögliche Maßnahmen hat Oliver Heinrich, Chef des Goslarer Gebäudemanagements, nun vorgelegt.
Er erinnert zwar daran, dass die feuchten Stellen im Putz beim Sanierungskonzept des Rathauses einkalkuliert wurden, weil die Wände aus Denkmalschutzgründen nicht von außen abgedichtet werden sollten. Allerdings war die „Geschwindigkeit der Schädigung“ so nicht prognostiziert worden, ergänzt Heinrich.
Drei Punkte zur Verbesserung
Das GGM schlägt drei „wesentliche Baumaßnahmen“ vor, um die Situation zu verbessern. Erstens: Der Wasserzufluss könne über eine „denkmalgerechte Außendämmung“ im Zuge der noch ausstehenden Pflasterung auf der Marktplatzseite des Rathauses unterbunden werden. Allerdings, so Heinrichs Prognose, würde es aufgrund der Dicke der Mauern Jahrzehnte dauern, bis die Wände wirklich trocken wären. Also müssten weitere Maßnahmen getroffen werden. Etwa die Aufbringung von bis zu zehn Zentimetern Sanierungsputz an den Kellerwänden „zur gezielten Abführung der Feuchtigkeit. Wegen der „Gewölbeformation“ wäre es aber schwierig, den Putz anzubringen. Eine weitere Option könne es sein, den aktuellen Putz in Teilen wieder zu entfernen. Durch eine „offene Steinstruktur“ könnte die Feuchtigkeit ohne Schäden „kontrolliert abgeführt werden“. Das GGM befinde sich in Gesprächen mit der Denkmalpflege, um einen Fahrplan für die Gegenmaßnahmen zu entwerfen.
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