St. Andreasberger Schützen feiern Geburtstag

Der Heimatbund sorgt mit Harzer Folklore für Stimmung
500 Jahre Schützengesellschaft St. Andreasberg – das war Grund genug für ein großes Fest mit viel Spaß, mit vielen Ehrungen, einigen Überraschungen und auch mit viel Geselligkeit, nach der die Menschen nach zwei Jahren Abstinenz auch dürsten.
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St. Andreasberg. 500 Jahre Schützengesellschaft St. Andreasberg – das war Grund genug für ein großes Fest mit viel Spaß, mit vielen Ehrungen, einigen Überraschungen und auch mit viel Geselligkeit, nach der die Menschen nach zwei Jahren Abstinenz auch dürsten.
Umrahmt vom Bergmannslied „Glückauf der Steiger kommt“, gespielt und gesungen vom Heimatbund, eröffnete Schützenvogt Frederik Kunze am Freitag das Schützenfest. Im fast voll besetzten Festzelt ließ er beim Kommers noch einmal die Geschichte der Andreasberger Schützen von 1522 bis heute Revue passieren.
Spitzen gegen Braunlage
Zur Freude aller frotzelte der Schützenvogt über die „Hauptstadt“ Braunlage: „2011 haben wir unsere Eigenständigkeit als freie Bergstadt verloren. Seitdem gehören wir zur Stadt Braunlage, die weder eine Bergbauvergangenheit hat, noch im Oberharz liegt. Aber wir tragen unser Schicksal mit Stolz und schauen mal was uns diese Vernunftsehe noch bringt.“

Freuen sich schon auf das Schützenfest: Schützenvogt Frederik Kunze (li.) mit den Majestäten der Schützengesellschaft St. Andreasberg (v. li.): Schützenkönig Ingolf Neuse, Schützenkönigin Johanna Tieben, Jugendkönig Jan Bittner, König Kleinkaliber Maik Bittner und König Luftpistole Marcel Jünemann (v. li.). Archivfoto: Jung
Der Präsident des Niedersächsischen Schützenverbandes, Wilfried Ritzke, überbrachte die Grüße und Glückwünsche seines gesamten Verbandes. „Sie blicken auf eine lange Tradition zurück, und ich wünsche ihnen, dass sie diese auch an jüngere Generationen weiter geben.“ Als Geschenk überreichte er der Schützengesellschaft ein Banner für ihre Fahne. Horst Knobloch vom Kreissportbund Goslar hatte die Ehre, eine Medaille für verdienstvolle Vereinsarbeit vom Landessportbund überreichen zu dürfen. Der stellvertretende Präsident des Oberharzer Schützenbundes Michael Peinemann schloss sich den überbrachten Glückwünschen an.

Bürgermeister Wolfgang Langer (re) und Ortsvorsteher Karl-Heinz Plosteiner (li) überreichen Schützenvogt Frederik Kunze die Auszeichnung
Hirschfänger wieder da
Ein Überraschungsgeschenk überreichte Uwe Günter. Es handelt sich um einen sogenannten Hirschfänger. 1934 hatte der damalige Schützenvogt Hermann Westerhausen ihn mit einer eingravierten Widmung der Schützengesellschaft zur Einweihung des damals neuen Schießstandes verliehen. Walter Günther, einer der Schützenbrüder, brachte diesen vor den Kriegswirren in Sicherheit. Über einige Erbfolgen gelangte der Hirschfänger in den Besitz von Uwe Günter, dem es sofort das Bedürfnis war, diesen seinen rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben.

Schützenvogt Frederik Kunze erhält den Hirschfänger von Uwe Günther zurück

Der Waldarbeiter-Instrumental-Musikverein spendet allen eine Freude
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