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10. Jahrgang der Clausthaler HRS

Schüler sammeln fast 2000 Euro für die Ukraine

Sparkassen-Filialleiterin Melanie Apel hat einen Scheck ausgestellt über die Summe, die Leonie, Lukas, Maja Jane, Niko und Amy mit ihrer Lehrerin Christiane Bodmann (v. li.) zur Bank gebracht haben. Foto: Römhild

Sparkassen-Filialleiterin Melanie Apel hat einen Scheck ausgestellt über die Summe, die Leonie, Lukas, Maja Jane, Niko und Amy mit ihrer Lehrerin Christiane Bodmann (v. li.) zur Bank gebracht haben. Foto: Römhild

Sie haben sich viel einfallen lassen: Schüler des 10. Jahrgangs der Clausthaler Haupt- und Realschule haben Pizza und Waffeln verkauft und waren sogar in Braunschweig, um Geld für die Ukraine zu sammeln. Der Kassensturz ergab jetzt fast 2000 Euro.

Freitag, 29.04.2022, 15:00 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Fleißig für die Ukraine gesammelt hat der 10. Realschuljahrgang der Haupt- und Realschule (HRS) in den vergangenen Wochen, jetzt war Kassensturz. Die ordnungsgemäß versiegelten Sammelbüchsen wurden in der Sparkassen-Filiale geöffnet und der Inhalt ausgezählt. Genau 1814,61 Euro gehen jetzt an das „Aktionsbündnis Deutschland hilft“.

Sie hätten im Unterricht viel über die Lage in der Ukraine gesprochen, erzählt Klassen- und Schulsprecherin Maja Jane. „Und man sieht jetzt ja überall, wie schlecht es den Menschen da geht“, erklärt Amy. „Wir wollten einfach helfen“, ergänzt Leonie, die ebenfalls Schulsprecherin ist. So entwickelten sie Ideen: Eine Klasse machte Waffeln und verkaufte sie, eine andere bot selbst gebackene Pizza an. „Die Zutaten wurden von den Eltern gespendet“, erklärt Lukas. Bei einem Konzert in der Schule wurde, wie berichtet, ebenfalls gesammelt. Dann entstand die Idee, in eine größere Stadt zu fahren und dort Geld zu sammeln. Klassenlehrerin Christiane Bodmann organisierte die Genehmigung von Schulleitung und Ordnungsamt. „Ohne Frau Bodmann wäre das alles nicht gegangen“, sagen ihre Schüler einstimmig. An einem Samstag ging es dann mit dem Zug nach Braunschweig.

Am Anfang sei es erst mal eine Herausforderung gewesen, fremde Menschen auf der Straße anzusprechen. „Aber viele haben ganz nett reagiert, besonders Ältere“, berichtet Niko. „Die haben ja vielleicht selbst noch erlebt, wie nach 1945 hier alles wieder aufgebaut werden musste.“ Er selbst würde Spendensammler jetzt mit ganz anderen Augen sehen. sr

 

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