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Jahresabschluss Thema im Ausschuss

Schanzenabriss in Braunlage: Wird Stefan Grote jetzt entlastet?

2014 ordnet der damalige Bürgermeister Stefan Grote den Abriss der Wurmbergschanze an. Archivfoto: Eggers

2014 ordnet der damalige Bürgermeister Stefan Grote den Abriss der Wurmbergschanze an. Archivfoto: Eggers

Vor neun Jahren hatte der damalige Bürgermeister Stefan Grote den Abriss der Wurmbergschanze angeordnet und ist dafür kritisiert worden. Jetzt ist der Jahresabschluss 2014 Thema im Ausschuss – und die CDU will Stefan Grote nicht entlasten.

Von Michael Eggers Donnerstag, 08.06.2023, 08:00 Uhr

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Braunlage. Normalerweise ist so ein Jahresabschluss ein Selbstläufer. Ohne Diskussion wird er meist einstimmig von den politischen Gremien verabschiedet. Das dürfte in der Sitzung des Ausschusses für Personal und Finanzen am Dienstag, 13. Juni, im großen Sitzungssaal des Rathauses anders sein. An dem Tag geht es von 18 Uhr an unter anderen um den Jahresabschluss 2014, und CDU-Fraktionsvorsitzender Albert Baumann hat am Mittwoch auf Anfrage bereits angekündigt, dass seine Fraktion nicht zustimmen werde.

2014 hatte der damalige Bürgermeister Stefan Grote (SPD) den Abriss der Wurmbergschanze angeordnet, und CDU und Bürgerliste waren seinerzeit der Ansicht, der Bürgermeister habe übereilt gehandelt. „Wenn eine wirkliche Gefahr bestanden hätte, hätte der Landkreis die Schließung der Gaststätte angeordnet“, meint Albert Baumann. Dies sei aber nicht der Fall gewesen.

Spannend wird sein, wie sich die Bürgerliste in der Sitzung verhält, Fraktionsvorsitzender Hans-Dieter Lambertz erklärt, das Thema am Donnerstagabend in der Fraktionssitzung beraten zu wollen. Weiter kündigt er an, dass er an der Sitzung am Dienstag teilnehmen werde, obwohl er nicht im Finanzausschuss sitzt. Beratungsbedarf haben auch die Grünen. Fraktionsvorsitzende Cornelia Ehrhardt sagt, dass ihr noch nicht einmal die Verwaltungsvorlage vorliege. Kein Thema ist die Entlastung für die SPD. „Wir stimmen selbstverständlich dafür“, kündigt Fraktionsvorsitzender Robert Hansmann auf Anfrage an.

Stefan Grote betonte gestern jedenfalls auf GZ-Anfrage, er sei bei dem Thema „tiefenentspannt“. „Es ist alles von unabhängigen Fachleuten geprüft worden“, sagt er. Niemand habe ein Fehlverhalten seinerseits festgestellt. 

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