Sabine Fortak erkennt 25 verschiedene Apfelsorten
Almut und Margot Pfannenschmidt (v.li), Antje Radcke (Öko Modellregion) und die Apfelsortenbestimmerin Sabine Fortak in Aktion. Foto: Hohaus
Eine Apfelsorten-Bestimmung in Langelsheim stößt auf gute Resonanz. Die Pomologin Sabine Fortak erkennt unter dem mitgebrachten Obst 25 verschiedene Apfelsorten. Die Aktion des Landkreises Goslar steht in Zusammenhang mit der Öko-Modellregion.
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Langelsheim. Die Öko-Modellregion Landkreis Goslar mit Antje Radcke vom Projektmanagement bot zu Herbstbeginn die Gelegenheit an, Apfelsorten von der Pomologin Sabine Fortak bestimmen zu lassen. Die Apfelsortenbestimmerin aus Königslutter am Elm war in den Businesspark in der Rosenstraße gekommen.
Wenn man dieser Tage durch die Umgebung spaziert, gibt es in vielen Gärten und an den Alleen prallvolle Apfelbäume zu entdecken. Aber nicht alle Gartenbesitzerinnen und Besitzer wissen, welche Apfelsorten, welche Kostbarkeiten sie in ihren Gärten eigentlich beherbergen. Deshalb das Angebot von Antje Radcke und ihrem Team.
Was wächst den da
So erfuhren die Besucher, welche Voraussetzungen für die erfolgreiche Apfelsortenbestimmung zu beachten sind: Benötigt werden drei bis fünf durchschnittlich große, reife und madenfreie Früchte von der Südhälfte und nur vom oberen Drittel des Baumes – gepflückt möglichst kurz vor dem Bestimmungstermin. Der Stiel muss an der Frucht bleiben, er darf nicht waschen, nicht poliert und stoßgeschützt transportiert werden, heißt es. Blätter und sogar ein Foto des Baumes brachten einige Gartenbesitzer mit und erwies sich als hilfreich. Über 20 Interessenten aus Langelsheim, Mechtshausen, Clausthal Zellerfeld und Vienenburg waren gekommen.
Sie wollten herausfinden, welche Apfelsorten sie im Garten oder in den Streuobstwiesen geerntet haben, oder auch noch ernten wollen. Insgesamt 25 verschiedene Sorten fand Sabine Fortak in den sechs Stunden heraus. Die Pomologin nahm jeweils die Form der Blüte ins Visier, schaute sich die Kelchblätter und Kelchgrube an und natürlich sind der Stiel und die Stielgrube von besonderer Bedeutung.
Von Natur aus rot
Auch durch das Aufschneiden der Äpfel und anschauen der Blätter, ob es ein kleiner oder großer Apfel war, kann die Apfelsorte herausgefunden werden. Auchspezielle Apfelbücher sorgen für Aufklärung. Spitzenreiter war die Sorte Jona Gold – gefolgt von der Goldparmäne, Ingrid-Marie, Ontario, Kaiser Wilhelm, Schöner von Nordhausen, Jonathan, Herrenhut, Alte Carola, Grafensteiner, Berlepsch und auch der Geheimrat Dr. Oldenburg. Die Färbung der Äpfel entsteht durch hohe Temperaturen oder durch Sonneneinstrahlung. Aber Ingrid-Marie hat von Natur aus eine rote Farbe.
Die AG-Streuobst lädt am Sonntag, 2. Oktober zum Apfeltag nach Königslutter ein, dort sind dann auch zahlreiche Apfelsorten aus Langelsheim im Angebot.