Rotary-Club Clausthal-Zellerfeld: Werkstattbesuch bei Stipendiaten

Die „Artist in Residence“-Stipendiaten entwickeln ohne festen Regisseur ein Stück auf Basis des dramatischen Gedichts „Peer Gynt“. Am 9. April sind die jungen Schauspieler in der Aula der Robert-Koch-Schule zu sehen. Foto: Privat
Die „Artist in Residence“-Stipendiaten entwickeln derzeit ein dramatisches Stück. Der Rotary-Club Clausthal-Zellerfeld, der das Stipendium mit ausgeschrieben hatte, hat bei den Proben geschaut, wie sich die Künstler auf ihren Auftritt vorbereiten.
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Clausthal-Zellerfeld. Mitglieder des Rotary-Clubs haben jetzt im Probenzentrum der Gandersheimer Domfestspiele die Teilnehmer des "Artist in Residence“-Stipendium" besucht, das der Rotary-Club Clausthal-Zellerfeld wie berichtet erstmals mit den Domfestspielen und dem Harz-Classix-Festival ausgeschrieben hatte. Bei dem Werkstattbesuch erlebten die Rotarier nicht nur einen Probenausschnitt mit, sondern lernten direkt kennen, wie die Stipendiaten das Stück gemeinsam erarbeiten, verschiedene Spielarten ausprobieren und inszenieren.
Die Besucherinnen und Besucher des Rotary-Clubs sprachen mit den vier Stipendiaten über ihre disziplinierte Arbeitsweise, das ungewohnte Leben von Großstädtern in der Kleinstadt und über die vergangenen Monate der Pandemie. Das berichtet Frank Bertram, der bei den Gandersheimer Festspielen für die Pressearbeit zuständig ist.
Dascha Ivanova, David Hahn, Till Ernecke und Merle Smalla, die Stipendiaten, entwickeln auf der Basis des dramatischen Gedichts „Peer Gynt“ von Henrik Ibsen durchaus experimentell ihre eigene Dramaturgie unter dem Titel „For all we know“. Jeder habe seine „Peer-Gynt-Momente“ im Alltag, stehe auch mal neben sich. „Von jedem ist also etwas in dem Stück dabei“, berichten die jungen Akteure von ihrer Arbeit ohne einen festen Regisseur. Denn Schauspieler schöpfen für ihre Arbeit viel auch aus dem eigenen (Er-)Leben, was in Zeiten der Kontaktbeschränkungen und der Lockdowns zusätzlich einschränkend gewesen ist.
Das Stück wird vor Publikum gezeigt: am Freitag, 8. April, um20 Uhr im Probenzentrum Bad Gandersheim und am Samstag,9. April, um 20 Uhr in der Aula der Robert-Koch-Schule in Clausthal-Zellerfeld. Tickets gibt es in der Kartenzentrale der Gandersheimer Domfestspiele, telefonisch unter (05382) 9553311.
David Hahn und Dascha Ivanova haben sich 2016 als Darsteller bei der Volkstheater-Inszenierung „Gewalt“ am Staatstheater Karlsruhe kennengelernt. Dascha Ivanova hat kürzlich in Till Erneckes Inszenierung „Hedda Gabler“ von Henrik Ibsen am Mozarteum mitgespielt. Die vier Stipendiaten kennen sich untereinander und durch ihr gemeinsames Interesse an der jungen Theaterszene, arbeiten als Viererteam aber erstmals in Bad Gandersheim zusammen. red