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Rettet eine Facebook-Gruppe den Bad Harzburger Bahnhof?

Einen Tag nach Gründung hat die Gruppe 26 Mitglieder. Screenshot: GZ

Einen Tag nach Gründung hat die Gruppe 26 Mitglieder. Screenshot: GZ

Der Bad Harzburger Bahnhof ist marode, die Eigentümer tun seit Jahren nur das Nötigste. Neubürger Ulrich Häusler möchte das ändern und hat nun eine Inititiative in Form einer Facebook-Gruppe gegründet. Vorangehen will er aber nicht.

Von Christoph Exner Freitag, 26.01.2024, 09:00 Uhr

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Bad Harzburg. „Initiative rettet den Bad Harzburger Bahnhof“ heißt eine Facebookgruppe, die Neubürger Ulrich Häusler am Mittwoch gegründet hat. Am Donnerstagvormittag hatte diese immerhin schon 26 Mitglieder. „Ich lebe gerne hier in der Stadt und möchte dazu beitragen, dass der Bahnhof wieder schöner wird“, sagt Häusler. „Ich bin ein Fan von Dirk Junicke und seiner Idee, einen Förderverein zu gründen, um das Gebäude zu erhalten.“ Wie berichtet hatte dieser die Idee geäußert, dass ein solcher Verein eine gemeinnützige GmbH gründen könnte, die das Gebäude kauft und Fördergelder für dessen Sanierung einwirbt.

Häusler selbst, der sich in der Vergangenheit schon als Stifter einen Namen gemacht hat und über entsprechende finanzielle Mittel verfügen sollte, möchte selbst allerdings erst einmal kein Geld geben, sagt er auf GZ-Nachfrage. Und er möchte auch nicht vorangehen. „Ich bin jetzt 75 Jahre alt, dafür habe ich nicht mehr die Energie und die Kraft“, sagt er. Erst wenn sich innerhalb der Gruppe jemand fände, um einen Förderverein zu gründen, könne er sich auch vorstellen, selbst einen „finanziellen Obolus zu leisten“. Ansonsten wolle er allenfalls zum Spenden motivieren. Der Grund, warum er die Gruppe gegründet habe, sei in erster Linie, dass er dem Thema Bahnhof eine größere Öffentlichkeit verschaffen wolle. Und einen Raum, in dem sich die Mitglieder organisieren können.

„Vielleicht sind Geschäftsleute dabei, die Ideen haben, wie der Bahnhof genutzt werden könnte“, sagt Häusler. Eventuell sei die Gaststätte im Bahnhofsgebäude künftig als Kunst- und Kulturstätte nutzbar – Beispiele gäbe es bundesweit. Laut Sohoco-Immobiliengruppe, Eigentümerin des Bahnhofsgebäudes, ist die Gaststätte für fünf Euro pro Quadratmeter zu pachten. Auch ein Fest zugunsten des Bahnhofs ist für Häusler denkbar. „Ganz genau weiß ich das alles auch noch nicht“, räumt Häusler aber ein: „Ich warte jetzt ab, wie es sich entwickelt.“

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