Posthöfer Koksschmuggel: Die nächste Verhaftung
Insgesamt 16 Tonnen Kokain wurden im Hamburger Hafen sichergestellt.
Nachdem im Februar 2021 insgesamt 16 Tonnen Kokain im Hamburger Hafen von Ermittlern abgefangen und beschlagnahmt worden, klicken immer wieder die Handschellen. Nun gab es erneut eine Verhaftung: Der Deutsch-Iraner Pouya M. (44) wurde in Kolumbien festgenommen.
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Bogota/Hamburg. Er stand auf der Fahndungsliste der meistgesuchten Drogenhändlern Europas ganz oben und auch Interpol war auf der Suche nach ihm: Pouya M. Der 44-Jährige wurde nun im kolumbianischen Ciudad Jardín von Spezialkräften festgenommen.
Er soll als Mitglied eines großen Drogensyndikats versucht haben, zusammen mit Komplizen bis zu 16 Tonnen Kokain aus dem Hamburger Hafen in die Niederlande zu schmuggeln. Die Drogen kamen im Februar 2021 per Schiffscontainer aus Paraguay und hatten einen Schwarzmarktwert von circa 1,25 Milliarden Euro, berichtet das kolumbianische Nachrichtenportal „Turbaco News“. Das Kokain wurde in 1728 Dosen mit Gipskartonstuckpaste versteckt – es war einer der größten Drogenfunde auf deutschem Boden. Auch ein Spediteur, aus dem Liebenburger Ortsteil Posthof, mit dessen Hilfe das Kokain aus der Hansestadt weitertransportiert werden sollte, war Teil des Netzwerks. Er wurde zu 12,5 Jahren Gefängnis verurteilt.
Warten auf U-Haft-Zelle
Der verhaftete M., ein iranisch-deutscher Staatsbürger, soll mittlerweile nach Deutschland ausgeliefert worden sein, berichtet „Turbaco News“. In Frankfurt soll er auf seine Verlegung in eine U-Haft-Zelle in Hannover warten. Ihm werde bandenmäßiger Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen. Laut „Bild“ sagte der Anwalt des 44-Jährigen: „Mein Mandant bestreitet den Vorwurf.“
