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Erweiterung Posthof

Planungen für neues Gewerbegebiet in Liebenburg starten

Nördlich des ehemaligen Betriebs von Brennecke Harzer Wurstwaren soll der Acker zur Erweiterung des Gewerbegebietes Posthof genutzt werden.  Foto: Kühlewind

Nördlich des ehemaligen Betriebs von Brennecke Harzer Wurstwaren soll der Acker zur Erweiterung des Gewerbegebietes Posthof genutzt werden. Foto: Kühlewind

Die Erweiterung des Gewerbegebietes Posthof durch eine Fläche nördlich des Sternenfrucht-Areals ist seit eineinhalb Jahren Thema in der Gemeinde Liebenburg. Das Geld für die Realisierung ist inzwischen auch in den Haushalt eingestellt. 

Von Detlef Kühlewind Dienstag, 14.06.2022, 06:00 Uhr

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Posthof. Die Erweiterung des Gewerbegebietes Posthof ist seit eineinhalb Jahren Thema in den politischen Gremien der Gemeinde Liebenburg. Inzwischen ist im Haushalt auch Geld für die Realisierung eingesetzt. Doch Betriebe, die die neuen Flächen nutzen wollen, müssen sich weiter gedulden: Mit der Erschließung wird es in diesem Jahr noch nicht losgehen.

Die Erweiterung soll auf einer Fläche erfolgen, die nördlich an das Areal der Sternenfrucht-Produktionsstätte und den ehemaligen Betrieb von Brennecke Harzer Wurstwaren anschließt. Im Westen wird das knapp neun Hektar große Gebiet auf den Wölterschen Äckern von der B6 begrenzt, im Osten reicht es bis an den mehr als100 Meter breiten Streifen heran, der parallel zu den Bahngleisen für Ausgleichsmaßnahmen reserviert bleibt.

Der Liebenburger Gemeinderat hatte vor einem Jahr beschlossen, dort das Gewerbegebiet zu erweitern. Angestoßen hatte den Prozess im Dezember 2020 die CDU-Fraktion mit einem entsprechenden Antrag im Gemeinderat. Etwa200.000 Euro stehen in diesem Jahr im Haushalt für das Gewerbegebiet zur Verfügung. Sie decken neben den Planungskosten auch den Grunderwerb in Höhe von140.000 Euro ab.

Die Gemeinde hat die Flächen bereits im Jahr 2000 erworben, damals aber vereinbart, dass der Kaufpreis erst bei der Inanspruchnahme fällig wird.

„Im Flächennutzungsplan ist das Areal als Gewerbegebiet ausgewiesen. Jetzt muss der Bebauungsplan aufgestellt werden“, erklärt Liebenburgs Bürgermeister Alf Hesse auf GZ-Anfrage und ergänzt: „Das dauert mindestens ein halbes Jahr, wenn alles rund läuft und schnell geht.“ Ob das klappt, ist aber die große Frage. „Die Planungsbüros warten nicht auf Arbeit“, umschreibt Hesse die gegenwärtige Situation. Für weitere Unsicherheit sorgt Hesse zufolge die Preisentwicklung im Baugewerbe. Vor diesem Hintergrund sei es gewagt, über den Termin zu spekulieren, zu dem eine Nutzung des Gewerbegebietes möglich ist.

„Mit großem sportlichen Ehrgeiz ist im nächsten Jahr mit den Ausschreibungen zu rechnen“, erklärt Hesse. Die Erschließung soll über die Straße „Am Mühlenwege“ erfolgen, die jetzt in einem Wendehammer endet. Eine Nachfrage nach Gewerbeflächen wird in der Verwaltung immer wieder mal registriert.

„Manche Firmen gedulden sich, andere suchen die Flächen jetzt oder zumindest kurzfristig“, stellt Hesse fest.

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