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St.-Trinitatis-Gemeinde

Pflanzenfreunde zieht es nach Liebenburg

Tomatenpflänzchen, Stauden und vieles mehr, was das Gärtnerherz begehrt, sind beim beliebten Gartenflohmarkt im Pfarrgarten der St.-Trinitatis-Gemeinde im Angebot. Die Besucher freut es.  Fotos: Leifeld

Tomatenpflänzchen, Stauden und vieles mehr, was das Gärtnerherz begehrt, sind beim beliebten Gartenflohmarkt im Pfarrgarten der St.-Trinitatis-Gemeinde im Angebot. Die Besucher freut es. Fotos: Leifeld

Zum Beginn der Gartensaison zieht es viele Pflanzenfreunde auf das Gelände des Trinitatis-Pfarrhauses an der Martin-Luther-Straße. Am Wochenende war es wieder so weit, denn dort lässt es sich nach Herzenslust auf dem Gartenflohmarkt stöbern.

Von Andrea Leifeld Dienstag, 03.05.2022, 09:00 Uhr

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Liebenburg. Für viele steht außer Frage: Es gibt kaum einen schöneren Ort als den Garten und Hof am idyllischen Pfarrhaus an der St.-Trinitatis-Kirche im alten Liebenburger Ortsteil Lewe. Der Gartenflohmarkt ist Kult, seit er vor 15 Jahren dort erstmals im Mai seine Pforten öffnete.

Die Wurzeln dieser Idee sind freilich in Othfresen zu finden, wo Rosina Niesel und Margrit Beier noch in den Jahren davor auf einem nicht minder schönen Grundstück in der Bahnhofstraße den ersten Gartenflohmarkt organisierten. Als dies an jener Stelle nicht mehr möglich war, boten familiäre Bande am Liebenburger Pfarrhof einen neuen Veranstaltungsort.

Seither ist der alljährliche Begin des Gartenjahres vom Verkaufsgetümmel in Lewe geprägt. Und schon immer gibt es auch den guten Zweck. Bei Gartenfreunden aus dem weiten Umland ist er längst kein Geheimtipp mehr, und so sorgte das Markttreiben auch am Wochenende für volle Straßen und ausgesprochene Parkplatz-Knappheit.

Geboten wurde zwischen Gartenkunst und Kuchen alles, was das Gärtnerherz begehrte: ob eine getöpferte Vogelschar und bunte Blumen für die Ewigkeit, Gartengeräte, Fachliteratur oder allerlei Grünzeug. Dazu Tipps und Tricks: „Die Tigerella ist eine besondere alte Tomatensorte“, warb eine der fast 20Standinhaberinnen für ein besonderes Produkt, das sich doch so sehr nach einer Spinne anhörte.

„Hier bei mir hat alles Bioqualität – und ist selbst gezogen ohne Torf“, warb sie weiter, zwischen Waldmeister, Zucchinipflanze und Schokominze – die Auswahl war beachtlich. Aber bei den Gemüsepflanzen war noch Vorsicht geboten. „Die vertragen gar keinen Frost“, gab es zum Kauf immer einen guten Rat. Oder es gab ein gutes Rezept dazu: Bei der Zubereitung einer Waldmeisterbowle dürfen die abgeschnittenen Enden der angewelkten Stängel nicht im Rum hängen. Das gibt böse Kopfschmerzen. Oder liegt es vielleicht doch mehr am Rum, der mit Sekt aufgefüllt wird? Ein Jahr nach der letzten Bowle konnte sich so niemand der Besucher mehr so wirklich erinnern. Also wurde der Waldmeister gekauft und der Selbstversuch gestartet.

Dekorationen für den Garten wie diese Zaunhocker sind auch im Angebot.

Dekorationen für den Garten wie diese Zaunhocker sind auch im Angebot.

„Ich bin begeistert, wie voll es hier ist“, freute sich Pfarrer Dirk Glufke als Hausherr über das große Getümmel. „Die Leute wollen wieder Begegnungen, Treffen und Austausch. Das ist ganz wichtig!“

Und auch die gute Tat lag allen am Herzen. Der Erlös aus den Standgebühren, der Bewirtung und den Spenden ging mit insgesamt 1214 Euro an das Kinderhilfswerk „Plan international Deutschland“ und die Katastrophenhilfe Diakonie Ukraine.

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