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Racepark Schulenberg

Noah singt beim Sundowner-Konzert gegen den Regen an

Noah ist bereits mehrfach in der Region aufgetreten.  Archivfoto: Knoke

Noah ist bereits mehrfach in der Region aufgetreten. Archivfoto: Knoke

Es regnete in Strömen beim Sun-Downer-Konzert im Racepark Schulenberg: Die Musiker ließen sich davon nicht beirren – auch nicht, als das Zelt fast wegwehte. Gerade Noah Kleinhardt (16) löste Gänsehautmomente aus.

Von Corinna Knoke Montag, 19.09.2022, 10:30 Uhr

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Schulenberg. „Mit Sonne hat das hier nichts zu tun“, musste Katharina Dundler, Teamleiterin der Tourist-Informationen Oberharz, eingestehen. Noah Kleinhardt hatte zehn Stücke für seinen Auftritt vorbereitet. „Hauptsächlich Balladen. Traurige Lieder“, sagte er. „Emotionale Lieder“, warf seine Familie ein, die den Robert-Koch-Schüler begleitete. Auch seine Schwester war gekommen, mit der er im vergangenen Jahr bereits beim Sun-Downer-Konzert aufgetreten war. In diesem Jahr musste Noah zwar gegen den Regen ansingen und anspielen, mit Liedern wie „Wicked Game“ von Chris Isaak oder „Flugzeug aus Papier“ von Sarah Connor wurde es aber den Menschen ganz warm ums Herz.

Den Anfang bei der Offenen Bühne machte Martin Hampel. Er begleitete sich mit der Gitarre und präsentierte Akustik-Musik. Die Heimatgruppe des Harzklubs Schulenberg hatte zudem einige Stücke im Gepäck. Und die fünfköpfige Band In Good Company hat sich vor allem Rock- und Popsongs verschrieben. Alle Teilnehmer der Open Stage spielten kostenfrei. Die Zuhörer entschieden vor Ort, ob und wie viel sie den Musikern in den Hexenhut spenden wollten.

Kapuzen- und Schirmwetter in Schulenberg: Die Sonne lässt sich beim Sun-Downer-Konzert im Racepark nicht blicken. Trotzdem sind einige Besucher gekommen.

Kapuzen- und Schirmwetter in Schulenberg: Die Sonne lässt sich beim Sun-Downer-Konzert im Racepark nicht blicken. Trotzdem sind einige Besucher gekommen.

„Es kamen tatsächlich noch mehr Menschen, als wir erwartet hatten“, sagte Teamleiterin Dundler. Rund 50 Besucher waren da. Lange hätten die Veranstalter – also die Tourist-Informationen, der Racepark und das Schulenberger Event-Team – diskutiert, ob sie das Konzert aufgrund der schlechten Wetterprognose absagen. Sie haben sich dann aber dagegen entschieden, sie wollten eine Verlässlichkeit bieten. Das Team des Raceparks hatte eigentlich Showeinlagen und spektakuläre Sprünge auf den Rampen vorbereitet. Betreiber Patric Dreher erklärte aber, dass diese wetterbedingt nicht machbar seien. Aufgrund des Windes und des Regens sei der Boden zu feucht. So könnten die Mountainbiker nicht die notwendige Geschwindigkeit aufbauen, die es für die Sprünge benötige.

Vielen Oberharzern sei gar nicht bewusst, dass in dem Racepark die größten Rampen Deutschlands stünden, meinte Dundler. Sie wüssten nicht, was es zu sehen gibt, wenn sie an der Bramkebrücke etwa zwei Kilometer in den Wald hinein gehen. Die Betonung liegt dabei auf gehen, weil eine Fahrt mit dem Auto dorthin nicht gestattet ist. Für den Shuttle-Bus, der die Besucher des Konzerts zum Racepark gebracht hat, gab es eine Sondergenehmigung. „Wir wollten, dass Normalos, die kein Bike fahren, eine Gelegenheit haben, sich den Park anzugucken“, betonte Dundler.

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