Zähl Pixel
Haus Ahrendsberg

Neues Waldpädagogikzentrum Harz im Bau

Am Dienstag dieser Woche wurde dieses große Fertigbauteil der Fassade aus Holz angeliefert und mit Hilfe eines Großkrans montiert. Foto: Berg

Am Dienstag dieser Woche wurde dieses große Fertigbauteil der Fassade aus Holz angeliefert und mit Hilfe eines Großkrans montiert. Foto: Berg

Als das altehrwürdige Forsthaus, gebaut 1756, im September 2020 durch Brandstiftung zerstört wurde, war das für die Forstleute „ein Schock“. Nun entsteht ein Ersatzbau für zwei Millionen Euro. Im Mai 2024 soll er feierlich eröffnet werden.

Von Guido Berg Donnerstag, 23.11.2023, 08:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Clausthal-Zellerfeld. Das neue Waldpädagogikzentrum Ahrendsberg (WPZ) befindet sich im Bau. Derzeit liefern Transporter große Holzbauteile an, die von Bauarbeitern mithilfe eines Großkranes umgehend montiert werden. Das Richtfest mit geladenen Gästen ist bereits für Mittwoch kommender Woche geplant. Die feierliche Eröffnung soll im Mai kommenden Jahres stattfinden. Darüber informierten Forstamtsleiter Ralf Krüger, WPZ-Hausleiterin Ines Lüddecke und Eric Beyer, Verwaltungsdezernent im Forstamt Clausthal am Dienstag vor Ort.

Freuen sich über den Neubau: (v.l.) Ralf Krüger, Ines Lüddecke und Eric Beyer. Foto: Berg

Freuen sich über den Neubau: (v.l.) Ralf Krüger, Ines Lüddecke und Eric Beyer. Foto: Berg

Der Neubau des Waldpädagogikzentrums ist notwendig geworden, weil das im Jahr 1756 erbaute Vorgängergebäude am 27. September 2020 abgebrannt ist und abgerissen werden musste.

„Es war ein Schock.“

Beyer zufolge handelte es sich um schwere Brandstiftung. Dieses ursprüngliche Forsthaus „ist geliebt worden von allen Generationen“, erklärt Ines Lüddecke und Eric Beyer ergänzt: „Es war ein Schock. Uns ist der Boden unter den Füßen weggerissen worden.“ Allen sei umgehend klar gewesen, dass das WPZ Ahrendsberg wieder aufgebaut werden soll. Der Neubau wird in Holzbauweise errichtet und kostet Beyer zufolge „gute 1,7 Millionen Euro, Tendenz höher“. Plus Innenausstattung werden die Gesamtkosten bei zwei Millionen Euro liegen. „Es ist ein teures Unterfangen, aber wir stehen zu dem Standort“, betont Beyer.

Die äußere Gestalt des neuen Waldpädagogikzentrums ist bereits erkennbar. Foto: Berg

Die äußere Gestalt des neuen Waldpädagogikzentrums ist bereits erkennbar. Foto: Berg

Wie Forstamtsleiter Krüger erläutert, gibt es elf Waldpädagogik-Zentren im Land Niedersachsen. Das WPZ in Ahrendsberg sei jedoch wegen seiner „Alleinlage im Wald“ und der Nähe zur Talsperre einmalig.

Hausleiterin Ines Lüddecke freut sich auf die Arbeit im neuen Haus Ahrendsberg. Bei der Betreuung von Schulklassen helfen ihr „fünfeinhalb Mitarbeiter“. Zur Wahl stehen den Klassen Aufenthalte von ein oder zwei Wochen. Die Belegung des Waldpädagogikzentrums erfolge von März bis November. Knapp 1000 Schüler kommen pro Jahr auf diese Weise in den Genuss von Walderfahrung. Ines Lüddecke betont: „Bei der Naturentfremdung heutzutage ist das sehr wichtig.“

Die Goslarsche Zeitung ist jetzt auch bei WhatsApp: Jetzt kostenfrei abonnieren und immer informiert sein.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region