Neues Konzept: Buchhandlung und Bäcker in einem Geschäft
In den Räumen der ehemaligen Koithahn-Filiale soll neben dem Bäcker eine Buchhandlung etabliert werden. Foto: Sowa
Ein Teilerfolg für Goslars Leerstands-Wettbewerb: Zwei eingereichte Konzepte sollen in den kommenden Wochen in die Tat umgesetzt werden. Mit dem Wettbewerb möchte die Wirtschaftsförderung leer stehenden Geschäften in der Innenstadt neues Leben einhauchen.
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Goslar. Ein Teilerfolg für den Leerstands-Wettbewerb der Kaiserstadt: Zwei eingereichte Konzepte sollen in den kommenden Wochen in die Tat umgesetzt werden. Mit dem Wettbewerb möchte die städtische Wirtschaftsförderung leer stehenden Geschäften in der Goslarer Innenstadt neues Leben einhauchen.
Die Stadt zahlt bei einer Vertragsunterzeichnung für einen begrenzten Zeitraum einen Teil der Miete. Insgesamt gab es beim zweiten Versuch der Wirtschaftsförderung vier Objekte, die in Frage gekommen wären, Vermieter und Mieter zusammen zu bringen. Für drei Immobilien gab es jeweils eine Bewerbung. Für die vierte Immobilie, ein ehemaliger Hahnenkleer Supermarkt, ging überhaupt keine Bewerbung ein.
Nur zwei gute Konzepte
Im Nachgang einer Jurysitzung, hier werden von verschiedenen Vertretern des öffentlichen Lebens Schulnoten für die Konzepte vergeben, hat sich bei der Immobilie Breite Straße 30A (ehemals Möbelhaus Corth) herauskristallisiert, dass das ausgewählte Konzept dort nicht im vollen Maße umgesetzt werden kann.
In der Breiten Straße 13 (ehemals Goslar Institut) wird ein Welcome-Center für ausländische Fachkräfte durch „Jobs&Service“ angesiedelt. Momentan ist die Firma noch in der Brüggemannstraße beheimatet. Die Nutzung soll laut Stadt-Informationen im April starten, allerdings stünde der Vertragsabschluss noch aus.
In der Breiten Straße eröffnet bald ein Welcome-Center für ausländische Fachkräfte. Foto: Sowa
Neue Buchhandlung
Für die Fischemäkerstraße 9 (ehemalige Koithahn-Filiale) steht das genaue Datum der Eröffnung noch nicht fest, da Eigentümer und Nachnutzer sich noch in Gesprächen befänden, da bauliche Maßnahmen notwendig seien und auch eine Nutzungsänderung erfolgen muss.
Dort soll eine inhabergeführte Goslarer Buchhandlung eröffnet werden, die sich die Fläche dann mit der Bäckerei Braun teilen wird. Hier erhoffen sich beide Parteien Synergieeffekte und könnten sich auch vorstellen, Lesungen und kleine Events in den Räumlichkeiten zu veranstalten.
Aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ stehen seit Beginn des ersten Wettbewerbs bis zum 31. August 2025 Mittel in Höhe von 355.000 Euro bereit. Von diesem Geld mietet die Stadt Goslar die Immobilien an.
Für die ersten zwölf Monate wird die Immobilie den Nachnutzenden für 25 Prozent des von der Stadt Goslar zu zahlenden Mietpreises zur Verfügung gestellt. Für die Monate darüber hinaus werden bis zum Ende des Förderzeitraums 50 Prozent des von der Stadt Goslar zu zahlenden Mietpreises fällig.
Soziale und kulturelle Einrichtungen zahlen von Beginn an einen Mietpreis in Höhe von 1 Euro pro Quadratmeter. Die kalten und warmen Nebenkosten sind für alle Leerstände in vollständiger Höhe vom Mieter zu tragen.
Fotos: Heine