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Erlebnistage kaufen das Gerät

Neuer Defibrillator in Hohegeiß: Alle sollen profitieren

Freude über den neuen Defibrillator bei Marcus Backes vom DRK, Dirk Markert von den Erlebnistagen und Bürgermeister Wolfgang Langer (von links). Foto: Privat

Freude über den neuen Defibrillator bei Marcus Backes vom DRK, Dirk Markert von den Erlebnistagen und Bürgermeister Wolfgang Langer (von links). Foto: Privat

Der nicht-kommerzielle Anbieter von Klassenfahrten, Erlebnistage, hat einen Defibrillator gekauft, von dem ganz Hohegeiß sowie auch Wanderer und Spaziergänger profitieren sollen. Er ist unverschlossen in einem klimatisierten Kasten untergebracht.

Von Michael Eggers Mittwoch, 17.08.2022, 09:00 Uhr

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Hohegeiß. Im Schützenplatzweg, leicht oberhalb der Einstiege zu den Wanderwegen ins Wolfsbachtal und Richtung Zorge, gibt es jetzt einen öffentlich zugänglichen Defibrillator. Die Erlebnistage Harz haben ihn mithilfe der Björn-Steiger-Stiftung beschafft. Bürgermeister Wolfgang Langer und Marcus Backes, Bereitschaftsleiter beim DRK-Ortsverein Braunlage/Hohegeiß, loben den Einrichtungsleiter der Erlebnistage, Dirk Markert, für dieses Engagement.

Regelmäßig geschult

2100 Euro betrug der Eigenanteil des gemeinnützigen Vereins an dem Defibrillator. Bei dem Gerät handelt es sich um einen sogenannten automatisierten externen Defibrillator (AED). Dieser AED ist ein tragbares medizinisches Gerät, das auch von Menschen eingesetzt werden kann, die keine medizinische Ausbildung haben. Diese Defibrillatoren geben bei Bedarf einen Schock ab und unterstützen Hilfeleistende bei der Wiederbelebung. Marcus Backes, der auch bei der Erste-Hilfe-Schule Harz tätig ist, hatte Erlebnistage zu einem AED geraten, um so für den Ernstfall gerüstet zu sein. Die Mitarbeitender des Anbieters von Klassenfahrten werden regelmäßig im Zwei-Jahres-Rhythmus von Marcus Backes in Erster Hilfe geschult.

Um den Defibrillator vor Temperaturschwankungen zu schützen, haben die Erlebnistage auch einen klimatisierten Kasten angeschafft, der allgemein zugänglich ist. „Jeder, der in der Nähe ist, soll den Defibrillator nutzen können“, sagt Einrichtungsleiter Dirk Markert. Aus diesem Grund sei der Kasten, in dem sich der Defibrillator befindet, nicht abgeschlossen und auch ausgeschildert. Dieser Kasten steht in etwa 1,20 Meter Höhe neben dem Haupteingang des Hauses Gipfelstürmer, das älteren Hohegeißern als Haus Gifhorn bekannt ist.

Drei weitere Geräte

Bürgermeister Wolfgang Langer unterstützt das Projekt und kündigte bei der Vorstellung an, dass bereits im Haushalt 2022 drei dieser automatisierten externen Defibrillatoren für Braunlage, St. Andreasberg und Hohegeiß veranschlagt worden seien. Im nächsten Jahr sollen noch drei weitere Geräte hinzukommen.

Gemeinsam mit Marcus Backes plant der Bürgermeister zudem, eine Übersichtskarte des Harzes erstellen zu lassen, auf der alle öffentlich zugänglichen Defibrillatoren im Landkreis verzeichnet sind. Diese Karte solle ortsunkundigen Ersthelfern die Möglichkeit geben, diese Geräte im Ernstfall schnell zu finden und dann nutzen zu können.

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