Neue E-Ladestationen für den Oberharz

Einer der beiden Ladepunkte an der Clausthaler Marktkirche wird an den Alten Bahnhof verlegt. Fotos: Römhild/GZ-Archiv
Clausthal-Zellerfeld bekommt zwei neue Ladepunkte, Altenau und Wildemann je drei, Schulenberg eine: Noch in diesem Jahr soll die öffentliche Infrastruktur für Elektroautos im Oberharz ausgebaut werden.
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Clausthal-Zellerfeld. Bis Ende des Jahres sollen im Gebiet der Berg- und Universitätsstadt neun neue Ladesäulen für Elektroautos gebaut werden. Wie der Leiter des städtischen Bauamtes, Fabian Gerstenberg, mitteilte, seien die entsprechenden Mittel im Haushalt 2022 vorgesehen. Über die Hälfte der Kosten würden durch staatliche Programme gefördert.
Die öffentlichen Ladepunkte verteilen sich dabei auf Clausthal, Altenau, Schulenberg und Wildemann. In Clausthal bleibt eine Ladesäule an der Marktkirche erhalten, die zweite wird an den ZOB bei der Stadtbibliothek verlegt. Eine dritte Station kommt in den Zipser Weg.
In Altenau wird eine Ladesäule ebenfalls am ZOB im Schultal gebaut, eine zweite auf dem Parkplatz der Therme „Heißer Brocken“ auf dem Glockenberg. Das Kurgastzentrum bekommt ebenfalls eine Ladesäule auf seinen Parkplatz.
In Schulenberg kann man sein E-Auto künftig auf dem Parkplatz in der Wiesenbergstraße aufladen. In Wildemann ist je eine Säule auf dem Parkplatz am 19-Lachter-Stollen, auf dem Parkplatz am Kurpark und auf dem Parkplatz Försterwiese geplant.
Schulenberg bekommt eine 50-Kilowatt-Ladestation, ebenso wie sie an der Clausthaler Marktkirche angeboten wird. Die übrigen Säulen werden eine Leistung von 22 Kilowatt haben. Für die Stadt bedeutet das Kosten in Höhe von 154.000 Euro, erläutert Gerstenberg. Die Ladepunkte kosten insgesamt rund 138.000 Euro, dazu kommen 194.000 Euro Anschlusskosten. Die Förderung beträgt maximal 178.000 Euro. Insgesamt gibt es dann im Gebiet der Berg- und Universitätsstadt zehn öffentliche Elektro-Ladepunkte.
Die Fertigstellung bis Ende des Jahres ist dabei durch die Förderprogramme vorgegeben. Bis Ende 2021 mussten die entsprechenden Anträge gestellt werden. „Das haben wir rechtzeitig getan“, betont Gerstenberg. Die von der Stadt zu tragenden Kosten von 154.000 Euro seien in den Haushalt für 2022 aufgenommen. Der ist allerdings noch nicht durch den Rat beschlossen. Anschließend muss er dann noch durch die Kommunalaufsicht genehmigt werden – dann erst können die entsprechenden Leistungen ausgeschrieben werden.
Gleich zwei zeitliche Faktoren gibt es also, die nicht in der Regie der Stadt liegen: Die Genehmigung des Haushaltes durch den Landkreis und die Zustellung der Förderbescheide. Und auch Detailfragen zu den Ausschreibungen gelte es, noch zu klären.
Auch darüber wollen sich Gerstenberg und Bürgermeisterin Petra Emmerich-Kopatsch Anfang Februar in der Landeshauptstadt informieren. Dort hat die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr eine eigene Stabsstelle für Elektromobilität. „Wir wollen uns beraten lassen, was es bei den Ausschreibungen zu beachten gibt. Wir müssen ja das Rad nicht neu erfinden“, sagt der Bauamtsleiter.
Wer sich auf seinem Grundstück eine private Ladestation installieren will, muss sich hingegen an die Stadtwerke wenden.

Auch der Parkplatz am 19-Lachter-Stollen in Wildemann wird in diesem Jahr mit einer E-Ladesäule ausgerüstet.