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Nach teurer und langer Sanierung

Nasses Goslarer Rathaus: Das Problem war „eingepreist“

Feuchtigkeit hat die Wände im Keller des historischen Rathauses beschädigt. Die Stadtverwaltung will nun gegensteuern. Archivfoto: Privat

Feuchtigkeit hat die Wände im Keller des historischen Rathauses beschädigt. Die Stadtverwaltung will nun gegensteuern. Archivfoto: Privat

Warum wird der nasse Fleck im Welterbe-Infozentrum im Keller des frischsanierten Rathauses immer größer? Und warum steht das Wasserrad an der Lohmühle ständig still? Erstes Problem war eingepreist, heißt es vom Goslarer Gebäudemanagement.

Von Frank Heine Montag, 12.12.2022, 10:00 Uhr

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Goslar. Zwei Nachfragen hatte SPD-Ratsfrau Elke Brummer im Betriebsausschuss des Goslarer Gebäudemanagements, die Leiter Oliver Heinrich zu beantworten wusste. Die bis zu einen Meter dicken Mauern des Rathauses seien deshalb feucht, weil die Landesdenkmalpflege entschieden habe, dass sie nicht von außen abgedichtet werden dürften, erklärte Heinrich. Die Entwicklung sei „eingepreist“ und ein „permanentes Problem“, aber auch ein „klar kommunizierter Weg“ der Denkmalpflege. Aber in der Tat: „Es kommt schneller als erwartet“, sagte Heinrich, dessen Team im Rathaus wie berichtet mit sogenanntem Opferputz arbeiten muss.

Zu wenig Wasser und eine Achse mit ständiger Unwucht

Und das Lohmühlen-Kehrrad erleide deshalb so oft Stillstand, weil zum einen bei niedrigem Wasserstand in der Abzucht kein Wasser hinübergeleitet werden dürfe und zweitens immer wieder ein Problem mit der Achse auftauche. Sie komme regelmäßig in eine Unwucht und müsse nach Vorgaben der Denkmalpflege repariert werden. In Deutschland gebe es nur eine Handvoll Firmen, die sich mit solchen Aufgaben auskennten. 

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