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Feuerwehr rettet 15 Menschen

Nach Kellerbrand in Oker: Mehrfamilienhaus bleibt gesperrt

Die Feuerwehr war mit einer Drehleiter und insgesamt 64 Einsatzkräften vor Ort. Fotos: Epping

Die Feuerwehr war mit einer Drehleiter und insgesamt 64 Einsatzkräften vor Ort. Fotos: Epping

15 Personen musste die Feuerwehr am Donnerstagabend aus einem Mehrfamilienhaus in Oker retten – teilweise über die Balkone. Im Keller des Hauses war es zu einem Brand gekommen. Die Feuerwehr war mit 64 Einsatzkräften vor Ort.

Freitag, 01.03.2024, 08:00 Uhr

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Oker. Ein Kellerbrand am Okeraner Kästeweg hat am Donnerstagabend für einen Großeinsatz der Goslarer Feuerwehren gesorgt. Den Schaden schätzen die Verantwortlichen auf 50.000 Euro. Ernsthaft verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.

15 Menschen wurden aus dem Mehrparteienhaus gerettet, das die Polizei beschlagnahmt hat. Am Montagvormittag soll im versiegelten Keller die Suche nach der Brandursache aufgenommen werden. Die Kripo hat Ermittlungen eingeleitet. Hinweise nimmt sie unter Telefon (0 53 21) 33 90 entgegen.

Am Donnerstag gegen 20 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein, berichtet Pressesprecher Michel Langlotz. Da zu dem Zeitpunkt unklar war, wie viele Personen sich in dem brennenden Wohnhaus aufhielten, sei ein Großaufgebot ausgerückt. Insgesamt war die Feuerwehr mit 64 Einsatzkräften vor Ort sowie der Rettungsdienst mit 27 Einsatzkräften.

Mehr als 600 Grad Celsius

Laut Langlotz entkamen insgesamt 15 Personen aus dem Gebäude. Dies geschah teilweise über die Balkone, auf die einige Menschen geflüchtet waren, weil das Innere des Hauses bereits verraucht war. Den Keller habe die Feuerwehr von zwei Seiten erkundet und in Brandnähe Temperaturen von mehr als 600 Grad Celsius gemessen. Das Feuer war nach etwa anderthalb Stunden gelöscht.

Nach Angaben der Stadt Goslar kam der Großteil der Geretteten vorerst bei Freunden und Bekannten unter. Sechs Personen verbrachten die Nacht im Schützenheim Oker. Dort betreute sie das DRK Vienenburg vorbildlich. Eine Person wurde ins Krankenhaus gebracht.

Am Freitag um 9.22 Uhr übergab die Stadt Goslar die Einsatzstelle an die zuständige Hildesheimer Hausverwaltung, die mit der Polizei wegen möglicher Reparaturen einer gebrochenen Wasserleitung in Kontakt stehe. Auflage des zuständigen Fachdienstes: Erst nach Reinigung des stark kontaminierten Treppenraumes dürfen die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Laut einer Sprecherin der Hausverwaltung war schon gestern eine professionelle Reinigung in die Wege geleitet.

 

Die Bewohner mussten teilweise über die Balkone gerettet werden. Foto: Epping

Die Bewohner mussten teilweise über die Balkone gerettet werden. Foto: Epping

Insgesamt waren 64 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz. Foto: Epping

Insgesamt waren 64 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz. Foto: Epping

Die Feuerwehr war mit einer Drehleiter vor Ort. Foto: Epping

Die Feuerwehr war mit einer Drehleiter vor Ort. Foto: Epping

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