Nach Hochwasser: Aufräumarbeiten an der Abzucht gehen weiter

Die Raupe soll in den nächsten zwei bis drei Wochen die Abzucht aufräumen. Foto: Schlimme
Das Hochwasser zur Weihnachtszeit und über den Jahreswechsel hat auch an der Goslarer Abzucht Spuren hinterlassen. Vom unteren Wasserloch bis hoch zum Rammelsberghaus finden die Aufräumarbeiten statt – Raupe, Bagger und Kettensäge sind im Einsatz.
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Von Hanna Schlimme
Goslar. Zur Weihnachtszeit und über den Jahreswechsel gab es vielerorts Hochwasser. Auch die Abzucht war betroffen. Die Aufräumarbeiten sind fünf Monate später noch nicht abgeschlossen. Nun sind Raupe, Kettensäge und Bagger an der Abzucht im Einsatz.
Die Aufräumarbeiten nach einem Hochwasser passieren über einen längeren Zeitraum, erklärt Dirk Sielaff, Fachdienstleiter für Umwelt und Gewässerschutz bei der Stadt Goslar. An der Abzucht sind vom unteren Wasserloch bis hoch zum Rammelsberghaus die Arbeiten weiterhin in vollem Gange.
Durch das Hochwasser hat sich vor allem an breiten Flussstellen Material festgsetzt. Hierbei entstehe das Problem der „Verklausung“, erläutert Sielaff. Dabei werde der Fluss durch angeschwemmtes Treibgut oder Totholz verstopft.
Damit die Abzucht an den betroffenen Stellen wieder frei fließen kann, wird das Material durch eine ferngesteuerte Raupe im Fluss verteilt und vor allem große und sperrige Äste entfernt.
Außerdem müssen die Mauern des Flusses wieder gesichert und einige Schönheitsreparaturen durchgeführt werden, „denn nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser“, so Sielaff. Die Raupe könne nur bei einem geringen Pegelstand eingesetzt werden, in den vergangenen Wochen führte die Abzucht zu viel Wasser.
Die Arbeiten in der Altstadt werden vom Unterhaltungsverband Oker in Zusammenarbeit mit der Verwaltung und einer Fachfirma an den entsprechenden Abzucht-Stellen durchgeführt und werden voraussichtlich die nächsten zwei bis drei Wochen andauern. Zu den Kosten macht die Stadt keine genaueren Angaben.