Minister Wissing eröffnet Goslarer Verkehrsgerichtstag

Volker Wissing (FDP) ist Bundesminister für Verkehr und Digitales. Foto: Bernd von Jutrczenka / picture alliance/dpa
Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing (FDP) kommt zur Eröffnung des 60. Deutschen Verkehrsgerichtstages nach Goslar. Die Vorbereitungen für Goslars wichtigsten Jahreskongress laufen auf Hochtouren. Die GZ hat mit den Organisatoren gesprochen.
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Goslar. Zum 60. Geburtstag schaut Prominenz vorbei: FDP-Verkehrsminister Dr. Volker Wissing wird bei der Eröffnung des Deutschen Verkehrsgerichtstages (VGT) am 18. August in der Kaiserpfalz einen Plenarvortrag halten. Das teilen die Organisatoren mit.
Wegen der Corona-Lage findet Goslars größter und wichtigster Jahreskongress nicht wie üblich Ende Januar statt, sondern mitten in den Sommerferien vom 17. bis 19. August. Die Verschiebung in den ohnehin gästestarken Hochsommer hatte wie berichtet nicht gerade für Begeisterungsstürme bei der Goslarer Hotellerie gesorgt.
Die 2000er-Marke
Schließlich nehmen an der Tagung in normalen Jahren um die 2000 Experten teil, die zusätzlich untergebracht werden wollen. Im tristen Januar sind hingegen viele Goslarer Hotelbetten leer. Ob die 2000er-Marke auch dieses Jahr beim Sommer-VGT erreicht wird? Laut Pressesprecherin Maria Focken hatten sich bis gestern 768 Personen angemeldet. „Goslar ist ebenso im Sommer als Tagungsort und touristisches Ziel überaus reizvoll und wir freuen uns, dass wir trotz des ungewohnten Termins, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern interessante Themen und Referate in sieben Arbeitskreisen anbieten können“, wird VGT-Präsident Prof. Ansgar Staudinger in einer Mitteilung zitiert.
Zum Programm: Am Kongress-Mittwoch, 17. August, gibt es wie gewohnt ein erstes Pressegespräch mit dem VGT-Präsidenten, der dort die Themen der Tagung vorstellt und einordnet. Die sieben Arbeitskreise werden sich unter anderem mit Cannabis im Straßenverkehr und der Sicherheit des Radverkehrs befassen. Auch zivil- und verwaltungsrechtliche Themen stehen auf dem Programm. So wird es ebenso um das Reha-Management Schwerstverletzter nach Verkehrsunfällen gehen wie eine mögliche Reform der Haftung bei E-Scootern.
Ein Arbeitskreis weniger
Die Expertenrunde, die sich mit der Haftung für künstliche Intelligenz im Straßenverkehr befassen sollte, entfällt hingegen. Laut VGT-Sprecherin Focken ist es wegen der Verschiebung in den August zu Terminproblemen bei Referenten gekommen, daher habe der Arbeitskreis abgesagt werden müssen. Am meisten Anmeldungen habe es bisher für das Thema Cannabis im Straßenverkehr gegeben.
Am Mittwochabend ist auch wieder ein Empfang der Landesregierung im Rammelsberg-Museum geplant, gleich im Anschluss an die VGT-Mitgliederversammlung. Einen Tag später, 18. August, erfolgt dann die offizielle Eröffnung in der Kaiserpfalz. Zunächst begrüßen Staudinger und Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner die Kongressteilnehmer, bevor Bundesminister Wissing die Bühne betritt. Über welches Thema genau er sprechen wird, ist noch nicht bekannt.
Nach der Eröffnung stecken dann die Arbeitskreise ihre Köpfe zusammen und ringen um die Empfehlungen für den Gesetzgeber. Die werden dann bis Freitagmittag ausformuliert und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Zurück in den Januar
Damit ist auch das offizielle Ende der Tagung erreicht. Gelebte Tradition ist allerdings, dass das VGT-Organisationsteam sowie die Beteiligten der Stadt Goslar am Abend noch einmal zusammen anstoßen.
Der 61. Verkehrsgerichtstag soll übrigens wieder zur gewohnten Zeit, vom 25. bis 27. Januar 2023, stattfinden – ganz traditionell also. Goslarer Gastgeber und auch die Tagungsgäste können sich also wieder in ihren gewohnten Bahnen bewegen.
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