Laura Kinzel zeichnet das Kleinkunstplakat 2023

Renate Lucksch
Laura Kinzel aus Hahndorf gewinnt einen Wettbewerb der Stadtjugendpflege. Die 17-Jährige zeichnet den Goslarer Adler vor der Bahnhofsunterführung und beschert damit dem Förderkreis Goslarer Tage der Kleinkunst sein aktuelles Festivalplakat.
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Goslar. „Frisch, jung und pfiffig“, urteilt Renate Lucksch beim Anblick des Bildes mit dem Goslarer Adler vor der Bahnhofsunterführung. Der guckt ein bisschen frech und stammt aus der Hand von Laura Kinzel aus Hahndorf. Die 17-Jährige geht aufs Christian-von-Dohm-Gymnasium und hat mit dem Adler im vergangenen Jahr den Vogel abgeschossen – will heißen, einen Wettbewerb der Stadtjugendpflege gewonnen.
Die suchte Motive zur Verschönerung der Unterführung – und bescherte damit dem Förderkreis Goslarer Tage der Kleinkunst sein aktuelles Festivalplakat 2023.
Thema des Wettbewerbs ist die Stadt selbst
Und das kam so: Lucksch, langjährige Vorsitzende des Fachausschusses, der sich auch mit Schule und Jugend befasst, wollte sich die Bilder selber ansehen. Als sie auf den Adler blickte, sah die „Kleinkünstlerin“ in ihr sofort ein Kleinkunstplakat vor sich. Gesehen, gesagt, getan: Auf die telefonische Anfrage, ob Laura sich das vorstellen könne, sagte diese sofort zu. Zur Eröffnung des Festivals am 2. Juni wird sie die Plakate nun signieren, die es in zwei Größen für 5 oder 10 Euro auch zu kaufen gibt.
Thema des städtischen Wettbewerbs vor einem Jahr war Goslar selbst. Für Laura keine Frage, dass sie den Adler nehmen wollte. Sie zeichnete ihn in ihrem Stil, den sie als „comic-haft“ beschreibt – das Röckchen, das sie ihm anzog, besteht bei genauerem Hinsehen aus kleinen Gegenständen und Charakteren, kleinen Monstern, „Doodles“. Ein Hahn, der an Hahndorf erinnern soll, durfte nicht fehlen. Mit ihrer handgezeichneten Arbeit machte sie 2022 den ersten Platz und brachte sie in dreitägiger Arbeit auf die Wand. Sie habe schon immer gerne gezeichnet, verrät der Sprössling aus einer kreativen Familie. Klar wird Kunst ein Abiturfach werden – wenn sie 2025 als letzter Jahrgang im alten oder als erster Jahrgang im neuen CvD ihren Abschluss macht. Beruflich ist noch alles offen. Klar ist aber: „Kunst ist mein Ding.“