Krötenwanderung: Schon mehr als 3000 Tiere gerettet

Merle Rittinghaus und Celina Fischer helfen regelmäßig, an der Innerstetalsperre die Amphibien einzusammeln und über die Straße zu bringen. Foto: Biener
Die Krötenwanderung ist in vollem Gang, und Annegret Grabenhorst aus Langelsheim sowie weitere 23 Amphibienschützer sind derzeit im Dauereinsatz. Fleißige Helferinnen und Helfer sorgen entlang der Innerstetalsperre auf der L515 für Tierschutz.
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Langelsheim. Die Krötenwanderung ist in vollem Gang, und Annegret Grabenhorst aus Langelsheim sowie weitere 23 Amphibienschützer sind derzeit im Dauereinsatz. Fleißige Helferinnen und Helfer aus Clausthal-Zellerfeld, Goslar, Harlingerode, Langelsheim, Wolfshagen und aus Salzgitter sorgen an der Innerstetalsperre für Tierschutz.
Zu Grabenhorsts Bedauern rasen Autofahrer trotz Beschilderung und Warnwesten der Helfer an ihnen vorbei, insofern sei das ein teils gefährlicher Einsatz direkt an der Straße gegenüber der Talsperre, sagt sie.
2022 mehr als 8000 Tiere gerettet, 2023 schon über 3000
Alle geretteten Amphibien werden dokumentiert. Laut Grabenhorst sind bislang mehr als 3000 Frösche, Kröten und Lurche aufgesammelt und sicher über die Straße getragen worden. Im vorigen Jahr waren es zwischen Ende Februar und Ende Mai insgesamt mehr als 8000 Tiere, die gerettet wurden. Die Amphibienretterin ist schon zwischen 7.30 Uhr und 9.30 Uhr, meist allein, am Ort und sammelt die Tiere ein.
Bei Einbruch der abendlichen Dämmerung gegen 19.30 Uhr gehen dann meist sechs Helferinnen und Helfer, aufgeteilt in zwei Gruppen, auf Tour. Sie verteilen sich auf den Strecken zwischen Campingplatz und Staudamm sowie auf einem zweiten Teilstück bis zum Einlauf der Innerste in den Stausee. Das sei dringend erforderlich, da die Amphibien meistens bei Dunkelheit und Regen unterwegs sind, sagt Grabenhorst. Da nicht der gesamte Bereich an der Innerstetalsperre mit Schutzzäunen ausgestattet ist, wandern die Tiere auf die Straße. Auch dort versuchen die Helferinnen und Helfer, die Tiere einzusammeln. Dennoch finden sie immer wieder Amphibien, die den Weg über die Straße nicht lebend überstanden haben und überfahren wurden.
Helfer willkommen
Weitere Helfer, die sich als Amphibienretter engagieren möchten, sind willkommen. Sie können sich per E-Mail an Annegret Grabenhorst wenden: anneelisagra@gmail.com. cb/lob