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Wechsel bei der Polizei

Jach wird Leiter des Kommissariats in Clausthal-Zellerfeld

Marcus Killig (links) leitet künftig die Polizeistation in Braunlage. Steffen Jach wird neuer Polizei-Chef in Clausthal-Zellerfeld. Foto: Knoke

Marcus Killig (links) leitet künftig die Polizeistation in Braunlage. Steffen Jach wird neuer Polizei-Chef in Clausthal-Zellerfeld. Foto: Knoke

Steffen Jach, Leiter der Polizeistation in Braunlage, kehrt zurück nach Clausthal-Zellerfeld. Vier Mal war er dort in der Vergangenheit tätig, zum neuen Jahr wird er die Stelle von Michael Huth übernehmen. Marcus Killig wechselt nach Braunlage.

Von Corinna Knoke Freitag, 30.12.2022, 14:30 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld/Braunlage. „Ich bin wie ein Ping-Pong-Ball“, sagt Steffen Jach. Der Leiter der Polizeistation in Braunlage war bereits vier Mal im Kommissariat in Clausthal-Zellerfeld tätig und wird zum neuen Jahr wieder dort sein. Der 57-Jährige übernimmt die Stelle des bisherigen Kommissariatsleiters Michael Huth. Marcus Killig (51), Vize-Chef im Oberharz und Leiter des Einsatz- und Streifendienstes, wird künftig Jachs Position in Braunlage übernehmen.

Leiter der Polizeistation Langelsheim, „aber nur auf dem Papier“

Jach war in den vergangenen 35 Jahren bei den Kommissariaten in Bad Harzburg, Goslar und Clausthal-Zellerfeld tätig und hat im Personaldezernat in Braunschweig gearbeitet. Er war auch Leiter der Polizeistation Langelsheim – „aber nur auf dem Papier“, wie er gestehen muss. Der gebürtige Clausthal-Zellerfelder berichtet, dass er zwar einen Schrank in Langelsheim bezogen, aber nie wirklich dort gearbeitet habe. Für ihn ging es nämlich stattdessen nach Braunlage. Seit November 2019 war er Chef der dortigen Polizeistation.

In seinem Job legt Steffen Jach ein besonderes Augenmerk auf den Motorradverkehr – das hat er in Braunlage so gehandhabt und will es in Clausthal-Zellerfeld weiterführen. „Im Verkehrssektor sind Motorradunfälle das größte Problem in unserer Polizeiinspektion – auch wenn sie sehr saisonal auftreten“, betont er. Jach ist zudem Leiter der „Task-Force-Krad“, die Michael Huth im Jahr 2008 einst ins Leben gerufen hat. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von 15 fachspezifisch ausgebildeten Polizeikräften in der Polizeiinspektion, die unter anderem regelmäßige Motorradkontrollen umsetzen, erklärt Jach.

Der heutige Erste Polizeihauptkommissar – das zeigen seine fünf silbernen Sterne auf der Jacke – war während seiner Ausbildung zweimal in Clausthal-Zellerfeld stationiert. Die Berg- und Universitätsstadt hat Steffen Jach also nie wirklich losgelassen. Sein ganzes Leben (bis auf ein Jahr) hat er in Clausthal-Zellerfeld gewohnt. Kollege Marcus Killig erzählt, dass Jach in der Vergangenheit gern mit dem Fahrrad zu seinen verschiedenen Dienstorten gefahren sei. Ab dem neuen Jahr hat es der 57-Jährige ins Kommissariat in der Berliner Straße ja nicht so weit. „Im Winter kann ich dann sogar zu Fuß gehen“, meint Jach.

Killig übernimmt höchstgelegene Polizeidienststelle Niedersachsens

Polizeihauptkommissar Marcus Killig ist ebenfalls in Clausthal-Zellerfeld geboren, wohnt mittlerweile aber in Osterode. Er wird mit der Leitung der höchstgelegenen Polizeidienststelle Niedersachsens in Braunlage beauftragt. Killig war bereits viele Jahre in den unterschiedlichsten Führungspositionen innerhalb der Polizeiinspektion Goslar eingesetzt und verantwortete zuletzt den Einsatz- und Streifendienst im Polizeikommissariat Oberharz. Diese Aufgabe wird im Rahmen einer sogenannten Personalentwicklungsmaßnahme in den kommenden Monaten von Polizeihauptkommissar Mohammed El-Mohammed übernommen. Er war zuletzt im Einsatz- und Streifendienst in Braunschweig tätig.

Der wohl prägendste Fall in Clausthal-Zellerfeld ereignete sich für Killig erst im November: Wie berichtet soll auf der Tannenhöhe ein 38-Jähriger einen 55-jährigen Mann getötet haben. Gegen den mutmaßlichen Täter wurde ein Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags erlassen. Killig, der für die Ermittlungen selbst am Tatort war, wird diese wohl immer im Gedächtnis behalten.

Der neue Polizei-Chef in Braunlage hat anders als sein Kollege Jach noch nie in seiner künftigen Wirkungsstätte gearbeitet. Das stellt für ihn aber kein Problem dar, weil die Zusammenarbeit zwischen Braunlage und Clausthal-Zellerfeld ohnehin schon eng gewesen sei.

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