Hunderte feiern in Hohegeiß Walpurgis

Mit Süßigkeiten sorgen die Hohegeißer von den Balkonen aus, dass der Festumzug durch das Bergdorf ins Stocken gerät. Die vielen kleinen Hexen und Teufel freuen sich.
In Hohegeiß flogen nach zwei Jahren Pause wieder die Süßigkeiten. Es hat Tradition, dass die Bewohner aus ihren Fenstern oder von ihren Balkonen den verkleideten Kindern zu Walpurgis Naschereien zu werfen. Und auch diesmal gab es reichlich Süßes.
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Hohegeiß. Als hätte es keine Pause gegeben. Nahezu nahtlos knüpften die Hohegeißer bei ihrem traditionellen Walpurgisevent an die Vorjahre an und feierten mit Festumzug, kleinem Theaterspiel und einem großen Feuer mit Hunderten von Besuchern auf dem Schützenplatz.
Vor allem die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr und des Harzklub-Zweigvereins sind für die Veranstaltung verantwortlich. Die Kinder- und Jugendgruppenleiterin Ines Riedel hatte mit 42 Mädchen und Jungen im Rahmen eines Workshops im Hotel „Panoramic“ zunächst die Kostüme selbst genäht, dann haben sich die Kinder selbst geschminkt und anschließend haben sie Tanzformationen und Lieder einstudiert, die sie am späten Nachmittag auf dem Schützenplatz aufführten.
Für ein kleines Schmankerl zum Start sorgte die Gruppe Aka Blas der Technischen Universität Braunschweig, die gerade ein Seminar in Hohegeiß abhält. Sie verlegte kurzerhand eine öffentliche Probe nach draußen und sorgte vor dem Festumzug durch das Bergdorf und der Ansprache des neuen Oberteufels Frank Lindemann für Big-Band-Sound vor der Tourist-Information. Von da aus marschierte die Hexenschar zum Schützenplatz, auf dem Jungfeuerwehrmann Jamie Meißner seinen großen Auftritt hatte. Er durfte das Walpurgisfeuer entzünden.

42 kleine Hexen und Teufel tanzen auf dem Schützenplatz vor Hunderten Besuchern rund um einen großen Topf.

Oberteufel Frank Lindemann hält vor der Tourist-Information seine schaurige Ansprache. Fotos: Eggers

Der Hexennachwuchs wird beim Festumzug per Bollerwagen durch das Bergdorf gezogen.