Hochwasserschutz: Stützmauer in Wolfshagen wird saniert

Ortsbürgermeister Burkhard Pahl an der Haltestelle kurz hinter der Töllebach-Brücke. Der Flusslauf wird von hier aus am teilweise abgängigen Ufer einige Hundert Meter in Richtung Ortsmitte befestigt, sodass die Straße nicht irgendwann absackt. Foto: Neddermeier
Sanierungsarbeiten in Wolfshagen werfen ihre Schatten voraus. Neben der Stützmauer am Töllebach muss auch die Brücke erneuert werden. Die Arbeiten werden einige Zeit brauchen und es wird zu Verkehrsbeeinträchtigungen im Luftkurort kommen.
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Wolfshagen. Im Luftkurort Wolfshagen stehen in den kommenden Monaten einige Sanierungsarbeiten an, die zu einigen, teils unangenehmen Einschränkungen führen können. Derzeit schlängelt sich der gut gefüllte Töllebach noch einigermaßen ungehindert in Richtung Langelsheim. Gleiches gilt für den Fahrzeugverkehr auf der Straße im Tölletal, die in die Landesstraße 515 mündet. Nach Informationen des Landkreises als Bauträger sind die Arbeiten zur Erneuerung und wohl auch Erweiterung der Stützmauer seit Ende vergangenen Jahres in der Ausschreibung.
„Die Arbeiten werden voraussichtlich im Zeitraum von April bis Juni dieses Jahres ausgeführt“, bestätigt, Landkreissprecher Maximilian Strache. Die Kosten für die neue Stützmauer werden bei rund 400.000 Euro liegen. Zeitgleich zu dieser Maßnahme sollen noch Instandsetzungsarbeiten an der innerörtlichen Töllebach-Brücke erfolgen. Die Kosten für diese weitere Baumaßnahme werden dann bei etwa 180.000 Euro liegen, heißt es vonseiten des Landkreises.
Vollsperrung nötig – Umleitung soll eingerichtet werden
Klar sei, dass im Bereich der Arbeiten an der Stützwand eine Vollsperrung erforderlich sein werde, da die Baugrube für die Erneuerung beziehungsweise Herstellung der Stützwand in die Fahrspur (Fahrtrichtung Lautenthal/L515) hineinragt und der notwendige lastfreie Streifen zu gewährleisten ist, heißt es in einer Stellungnahme. Zudem müsse die Versorgung der Baustelle mit Baumaterialien mit der entsprechenden Verteilung längs des Töllebachs sichergestellt werden. Aus Gründen der Sicherheit sei hier deshalb keine halbseitige Sperrung realisierbar, so der Kreissprecher. Für den Busverkehr soll es Sonderregelungen geben und eine Vorbeifahrt an der Baustelle einseitig möglich sein. Wie das genau aussehen wird, das werde gegenwärtig erarbeitet. Dennoch wird auch der Busverkehr die Baustelle für eine Zeit von etwa 14 Tagen nicht durchfahren können. In diesem Zeitraum werden dort größere Fertigteile eingebaut und es werde die Verfüllung der Baugrube erfolgen. Die späteren Arbeiten zur Instandsetzung der Töllebachbrücke werden dann unter halbseitiger Sperrung durchgeführt.

Gut zu sehen sind die Unterspülungen des Töllebachs, der immer wieder auch an Fließgeschwindigkeit zunimmt und dem Uferbereich zusetzt. Foto: Neddermeier
Hoffen auf schnellen Baufortschritt
Dass das nicht während der gesamten Sanierungsarbeiten möglich ist, bedauert SPD-Ortsbürgermeister Burkhard Pahl. Der Straßenraum würde das aus seiner Sicht durchaus hergeben. Die wohl vorgesehene Umleitung über die Heimbergstraße sei allerdings eine gute Alternative für die Wolfshäger. Während des gesamten Zeitraums werde, nach Auskunft des Landkreises, die Heimbergstraße als Umleitungsstrecke ausgewiesen und ein Halteverbot eingerichtet, sodass eine innerörtliche Umfahrung möglich ist. Der überörtliche Verkehr allerdings solle großräumig über die Bundesstraße 82 und L 515 umgeleitet werden. Dadurch dürfte in Bezug auf die Verkehrsbelastung in der Ortsdurchfahrt Wolfshagen mit einer Entlastung gerechnet werden können, glaubt der Landkreissprecher.

Die Auffahrt zur Umleitungsstrecke Heimbergstraße in Richtung des leer stehenden Berghotels. Foto: Neddermeier
„Ich begrüße jede Investition in den Erhalt und Ausbau unserer Infrastruktur, auch wenn die Sperrung eine Belastung für alle Einwohnerinnen und Einwohner sowie unsere Gäste sein wird“, sagt CDU-Ratsfrau Frauke Wagner, die hofft, dass die Arbeiten zügig voranschreiten.