Harz wird in den Ferien vom Bahnverkehr abgekoppelt

Ein Erixx-Zug bei Bündheim: Der Zugbetreiber ist wider Erwarten vom Warnstreik betroffen. Foto: Exner
Weil im Raum Göttingen ein digitales Stellwerk eingerichtet wird, kommt es von Freitag bis Ende des Monats zu Totalausfällen auf mehreren Bahnstrecken im Landkreis Goslar. Als Alternative fahren Busse. Reisende sollen sich vorab informieren.
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Harz. Nach Bahnbetreiber Erixx weist auch der für den Bus- und Bahnverkehr zwischen Harz und Heide zuständige Regionalverband Braunschweig auf die Streckensperrungen der Bahn hin, die den Landkreis Goslar treffen. In den niedersächsischen Herbstferien kommt es zu zahlreichen Störungen auf verschiedenen Bahnstrecken.
Von diesem Freitag an müssen sich Fahrgäste auf Ausfälle bis Montag, 30. Oktober, einstellen. Betroffen sind die Bahnhöfe Seesen, Goslar, Bad Harzburg und Vienenburg, zeitweise gibt es auch in Ilsenburg und Wolfenbüttel Probleme.
Vor den Fahrten selbst informieren
Die Bauarbeiten auf den Abschnitten erfolgen zu unterschiedlichen Zeiten, sodass es zu mehreren Sperrungen kommt. Für alle Strecken wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen angeboten. Der Regionalverband rät Reisenden, sich vorab über Fahrten zu informieren.
Grund für die Störungen ist der Einbau eines digitalen Stellwerks durch die DBNetz, das in Göttingen installiert wird. Um die Harzer Strecken an das Stellwerk anzuschließen, müssen im Nordharz Arbeiten vorgenommen werden, teilt der Regionalverband mit. Die mechanischen Stellwerke im Nordharz werden anschließend stillgelegt.
„Diese Umstellung ist notwendig, damit der Betrieb auf den Strecken, die in den Harz führen, störungsfreier wird“, teilt der Verband mit. Bahnreisen würden „damit wieder verlässlicher“. Außerdem helfe die Umstellung, um dem „bereits vorhandenen Fachkräftemangel auf den Stellwerken“ zu begegnen. Ralf Sygusch, Verbandsdirektor des Regionalverbandes Großraum Braunschweig, erklärt, mit dem digitalen Stellwerk komme es zu weniger Verspätungen und Ausfällen. Der Regionalverband teilt außerdem mit: „Der Umbau des Stellwerks wurde in Abstimmung aller Beteiligten in die Herbstferien gelegt, um den täglichen Schul- und Pendelverkehr so wenig wie möglich zu belasten.“ Von Süden sei der Harz weiter mit allen Bahn- und Buslinien erreichbar. Fahrgäste sollten sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindungen in den elektronischen Fahrauskünften informieren: www.vrb-online.de und www.efa.de.
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