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Großer Ansturm

Halloween: Geisterzählen im Goslarer Zinnfiguren-Museum

Ein Geist sucht seinesgleichen: Das Museumsteam hatte 13 fluoreszierende Gestalten in den Dioramen versteckt. Foto: Kempfer

Ein Geist sucht seinesgleichen: Das Museumsteam hatte 13 fluoreszierende Gestalten in den Dioramen versteckt. Foto: Kempfer

Gelungene Premiere im Goslarer Zinnfiguren-Museum: Erstmals waren die Kinder zu Halloween ins Haus eingeladen, um Geister zu zählen. Licht brannte nur im Erdgeschoss, auf dem Weg nach oben wurde es dunkel – mit Taschenlampen ging es auf Geistersuche.

Von Sabine Kempfer Donnerstag, 02.11.2023, 09:00 Uhr

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Goslar. Versteckt waren die kleinen fluoreszierenden Gestalten in den Dioramen. Wer die richtige Anzahl herausfand (oder sich zumindest Mühe gegeben hatte) erhielt bei der gruselig verkleideten Geisterqueen Undine Degen Süßes. Das reichte allerdings nicht für den ganzen Abend – das Museum wurde nahezu überrannt.

Erwartungen übertroffen

Die Show: Kassengeist Undine Degen. Foto: Kempfer

Die Show: Kassengeist Undine Degen. Foto: Kempfer

„Wenn 30 Kinder kommen, sind wir zufrieden“, hatte Patrick Kruse anfangs gesagt; Museumsleiterin Lea Knupper, am Abend als Ranger vom Jurassic Parc verkleidet, hatte auf 50 gehofft. Es wurden fünfmal so viel; schon nach einer halben Stunde war Süßes aus. Eine Mutter half, stellte ihren Vorrat zur Verfügung; danach gab’s dann eben Buttons.

Tagsüber war das nicht vorauszusehen; alles war leer. Als sich eine Viertelstunde vor der Öffnung am Abend die Schlange vor der Eingangstür aufbaute, fragte sich Knupper: „Was haben wir getan?“ Aber alles lief gut, unfallfrei und „ohne Tränen“, sagte sie – das Team hatte darauf geachtet, dass es bei allen Spinnenweben und Skeletten nicht zu gruselig wurde. Obwohl, als der Wind so durch die Räume pfiff und tatsächlich eine Tür dazu knallte, war das durchaus gänsehautverdächtig.

Nächstes Jahr wieder

Der Einfallsreichtum der kleinen und größeren Besucher des Zinnfiguren-Museums war enorm: Viele kamen verkleidet zur Geistersuche. Ob die grünen Männchen es wohl unversehrt unter den Holzbalken durchgeschafft haben? Foto: Kempfer

Der Einfallsreichtum der kleinen und größeren Besucher des Zinnfiguren-Museums war enorm: Viele kamen verkleidet zur Geistersuche. Ob die grünen Männchen es wohl unversehrt unter den Holzbalken durchgeschafft haben? Foto: Kempfer

Nächstes Jahr wieder? „Auf jeden Fall“, sagte Knupper, die gestern Nachmittag noch am Aufräumen war. „Das hat wirklich Spaß gemacht“, sagte sie und berichtete von Braunschweigern, die Goslarer Freunde besuchten, als sie von dem Angebot für Kinder hörten. „Das ist ja mutig mit den Kerzen hier“, sagte ein Vater, bevor er erkannte, dass es sich bei den flackernden Lichtern um LED-Kerzen handelte. Sie sorgten dafür, dass niemand gegen Pfosten rannte oder Treppen übersah – Teil der erfolgreichen Projektausarbeitung von Kori Jara Romero und Marie Opitz von der BBS Baßgeige. So manche Zinnfigur wurde an diesem Abend noch gegossen – am besten gingen Spinnen.

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