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Umgebaute Scheune in Flammen

Großbrand in Lobmachtersen: Hund warnt Anwohner vor dem Feuer

Über vier Stunden hält das Feuer die Einsatzkräfte in Atem. Foto: Berufsfeuerwehr Salzgitter

Über vier Stunden hält das Feuer die Einsatzkräfte in Atem. Foto: Berufsfeuerwehr Salzgitter

Er bellt um kurz vor Mitternacht und rettet damit Leben. Ein Hund warnt Anwohner eines Mehrfamilienhauses in Lobmachtersen vor einem Feuer. Über vier Stunden hält der Brand die Einsatzkräfte in Atem. Zwei Mieter müssen ins Krankenhaus gebracht werden.

Von Lisa Kasemir Dienstag, 13.06.2023, 07:29 Uhr

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Lobmachtersen. Gegen Mitternacht klingelt mehrfach das Telefon in der Einsatzleitstelle der Berufsfeuerwehr Salzgitter. Am Telefon sind besorgte Anwohner und Passanten, die einen Brand in der Friedrichstraße in Lobmachtersen melden. 

Meterhoch schlagen die Flammen in die Luft. Foto: Berufsfeuerwehr Salzgitter

Meterhoch schlagen die Flammen in die Luft. Foto: Berufsfeuerwehr Salzgitter

„Bereits bei der Anfahrt über die Bundesstraße 248 konnten wir den Feuerschein wahrnehmen“, berichtet Martin Mann von der Technischen Einsatzleitung der Berufsfeuerwehr Salzgitter im GZ-Gespräch. Schnell werden die Ortsfeuerwehren aus den Stadtteilen Beinum, Lebenstedt, Lobmachtersen, Ringelheim, Gebhardshagen, Flachstöckheim und Thiede nachgeordnert.

Was ist passiert?

Kurz vor 0 Uhr schlägt ein Hund im Brandhaus, einer zum Wohnhaus umgebauten Scheune, immer wieder an. Er informiert seine Besitzer, dass es brennt. Sofort benachrichtigen diese die weiteren Hausbewohner.

Das Gebäude ist einsturzgefährdet. Foto: Berufsfeuerwehr Salzgitter

Das Gebäude ist einsturzgefährdet. Foto: Berufsfeuerwehr Salzgitter

Sie sehen, wie die Scheune in Brand steht und auf den Dachstuhl eines angrenzenden Wohnhauses übergreift. Auch das Auto eines Mieters, das in der Scheune steht, geht in Flammen auf. Es wird zudem von heruntergefallenen Teilen des Gebäudes getroffen und zerstört.

„Der Einsatz war nicht ungefährlich für die Kameraden“, erklärt Martin Mann. Ein Giebel sei auf die Straße gefallen, die Scheune zum Großteil eingestürzt.

Die Familien der fünf Wohnungen können sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Laut Mann sind alle physisch unversehrt. Zwei Bewohner erleiden jedoch einen Schock und müssen mit Rettungswagen ins Helios-Klinikum nach Salzgitter-Lebenstedt gebracht werden.

88 Einsatzkräfte im Einsatz

Knapp vier Stunden hält das Feuer insgesamt 88 Einsatzkräfte in Atem und auch in den Morgenstunden ist die Feuerwehr weiter vor Ort. „Immer wieder werden Glutnester in den Knotenpunkten des Dachstuhls angefacht, daher werden wir den ganzen Tag über dort wachen,“ erläutert der Technische Einsatzleiter. Auch das Technische Hilfswerk ist in Lobmachtersen eingetroffen und räumt die Straße von Brandschutt frei.

Straßen und Einfahrten wurden durch heruntergefallene Gebäudeteile verschüttet. Foto: Berufsfeuerwehr Salzgitter

Straßen und Einfahrten wurden durch heruntergefallene Gebäudeteile verschüttet. Foto: Berufsfeuerwehr Salzgitter

Brandursache unbekannt

Das für den Fall zuständige Fachkommissariat 1 aus Salzgitter hat die Brandermittlungen aufgenommen, wie die Polizei mitteilt.

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