Goslarer Stadtarchiv: Zwei Umzüge in einem Jahr

Der Vorstand des Vereins „pro Stadtarchiv“. Foto: Privat
Gleich zwei Umzüge prägten im vergangenen Jahr die Arbeit des Vereins „pro Stadtarchiv“: ein Festumzug und ein Übersiedeln in neue Räumlichkeiten. Darüber berichtete der Vorsitzende Jörg Zellmer auf der Jahreshauptversammlung.
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Goslar. Da war zum einen die Beteiligung am großen Jubiläumsumzug, bei dem der Verein eine Schreibstube von 1399, dem Jahr der ersten Erwähnung des Goslarer Stadtarchivs, und deren Kunden darstellte. Dazu hatten die Mitglieder im Theaterfundus in Halberstadt Kostüme ausgewählt, sie besorgten sich vom Betriebshof einen Wagen und statteten ihn entsprechend aus. Ein kleiner von einem Mitglied erstellter Film dokumentierte die Aktion.
Mehr Raum noch beanspruchte der Umzug des Stadtarchivs. Nicht nur war er immer wieder Thema auf den acht Vorstandssitzungen, sondern er brachte auch größere Ausgaben mit sich. So wurden Tische und Stühle für den Lesesaal und Möbel für die Werkstatt angeschafft, wurden Vitrinen für die Dauerausstellung im Eingangsbereich bezahlt, wie die Schatzmeisterin Ulrike Offenborn berichtete.
Deswegen und auch wegen Corona waren die Veranstaltungen auf zwei reduziert: ein Rundgang durch Immenrode am heißesten Tag des Jahres und ein Besuch der Jubiläumsausstellung im Rammelsberg, bei dem der Andrang so groß war, dass die Gruppe geteilt werden musste.
Frühlingsfest im Kuma
Für 2023 sind neben der Teilnahme an der offiziellen Eröffnung des „neuen“ Archivs anlässlich des Kulturmarktplatz-Frühlingsfestes mit Bücherverkauf und Kaffee und Kuchen zwei Veranstaltungen geplant: eine Führung durch das Kloster Grauhof und eine Tagesfahrt nach Ballenstedt, dem alten Askaniersitz. Zum Frühlingsfest wird auch das Buch zum Archivumzug und -jubiläum erscheinen.
Abschließend wurde der Vorstand entlastet. Er besteht aus Jörg Zellmer (Vorsitzender), Thomas Jürgens (Vize), Ulrike Offenborn (Schatzmeisterin), Ulrich Koschorke (Schriftführer) sowie Uwe Mienert, Christa Sauthoff und Marianne Wunderow (alle drei Beisitzer). Vor der Versammlung hielt Dr.Jan Habermann einen Vortrag über die Goslarer Vogteigeldlehenrolle von 1244, ein rares Dokument, das zu besitzen sich Goslar glücklich schätzen könne. red