Goslarer Paul-Lincke-Ring für Annett Louisan

Hahnenklee. Im Hahnenkleer Kursaal ehrte Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner die Künstlerin, die Ende November ihre aktuelle Tournee für dieses Jahr in Hamburg beendete. Louisan war sichtlich stolz: Der Preis ist eine „ganz besondere Ehre“, sagte sie. Sie sei vor allem stolz, die vierte Preisträgerin des Paul-Lincke-Rings zu sein, der seit 1955 verliehen wird. In Goslar fühle sie sich sehr wohl, es sei eine „ganz zauberhafte Stadt“. Louisan wohnt „fast auf dem Weihnachtsmarkt“, dem sie auch noch einen Besuch abstatten möchte. „Ich werde diesen Tag nie vergessen und den Ring in Ehren halten“, sagte Louisan.

Schwerdtner sagte in ihrer Rede über die Sängerin: „Du bist eine besondere Künstlerin. In einer unbekümmerten Mischung aus weiblichem Kalkül und einem Gespür für Atmosphäre und Ironie interpretierst du bissg und warmherzig das, was zwischen Mann und Frau so alles passiert.“ Und an das Publikum gerichtet: „Meine Damen und Herren, wir sind uns einig, dass unsere Paul-Lincke-Ring-Jury mit Annett Louisan eine hochkarätige und würdige Preisträgerin gefunden hat.“

In seiner Laudatio sagte Jury-Mitglied und Journalist Dr. Jürgen Meier-Reese: „Wie ihre Texte wirken, das erleben Sie nur, wenn Sie ihr zuhören, nicht mir. Annett Louisan hat mit einer starken und kreativen Persönlichkeit etwas ganz Einzigartiges in der Musikbranche durchgesetzt. Damit ist sie mit ihren 1,52 Metern eine der ganz großen Frauen der deutschen Musikszene und eine herausragende Paul-Lincke-Preisträgerin.“