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Aktueller Tarifstreit

Goslarer Linke unterstützt Verdi-Forderung

Eine Trillerpfeife hängt um den Hals eines Teilnehmers einer Streikkundgebung. Foto: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

Eine Trillerpfeife hängt um den Hals eines Teilnehmers einer Streikkundgebung. Foto: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

Die Forderungen der Gewerkschaft Verdi im aktuellen Tarifstreit sind aus Sicht des Goslarer Linken-Ratsfraktionschef Michael Ohse gerechtfertigt, „um die drastisch gestiegenen Lebenshaltungskosten auszugleichen und die Einkommen im öffentlichen Dienst nicht weiter abzuhängen“. 

Dienstag, 11.04.2023, 05:58 Uhr

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Goslar. Das „provokative Angebot“ der öffentlichen Arbeitgeber von fünf Prozent in zwei Schritten mit 27 Monaten Laufzeit habe viel zu lange im Raum gestanden und zur jüngsten großen Streikbewegung geführt. Die späte Nachbesserung auf acht Prozent in 27 Monaten mit 300 Euro Mindestbetrag sei immer noch nicht ausreichend. Jetzt herrschten Friedenspflicht und Schlichtung.

Die Goslarer Linken befürworteten insbesondere die Mindestbetragsforderung von 500 Euro, weil die Kosten für untere und mittlere Einkommen viel stärker gestiegen seien, als es die offizielle Rate ausweise. Während Steigerungen von Baukosten hingenommen werden müssten, soll bei Personalkosten gespart werden? „Das geht gar nicht“, sagt Ohse kategorisch. Für seine Fraktion sei ein leistungsfähiger öffentlicher Dienst zur Versorgung der allermeisten Menschen in Goslar unverzichtbar. Entsprechend auskömmliche Arbeitsentgelte zu zahlen, sollte schon aus Gründen der Fürsorgepflicht eine Selbstverständlichkeit für Verwaltung und Politik sein. red/fh

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