Goslar sucht eine neue Wortwerkerin für 2023

Wohnung mit Aussicht: Diesen Blick wird der neue Wortwerker oder die neue Wortwerkerin der Stiftung Maria in Horto von August bis Dezember genießen. Am 1. April kommt die Jury zusammen. Archivfoto: Kempfer
Die Stadt Goslar sucht für das aktuelle Jahr eine neue Wortwerkerin oder einen neuen Wortwerker. Eine hochkarätig besetzte Jury wird sich am 1. April in Goslar treffen und über das neue Stipendium entscheiden. Die Anzahl der bisherigen Bewerbungen ist beachtlich.
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Goslar. Die Vorbereitungen für die Auswahl der neuen Wortwerkerin, des Wortwerkers 2023 sind angelaufen, teilt die für die Organisation verantwortliche Stiftung Maria in Horto mit. Die Jury hat sich neu formiert und besteht neben der Vorsitzenden Sabine Fontheim und Dr. Heidi Johanna Roch (beide in Horto) aus Goslars Kulturchefin Marleen Mützlaff und Dr. Jens Kegel (Berlin). Hinzu gekommen sind, ebenfalls aus Berlin, Sabine Matthay, Kulturredakteurin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), sowie Marie-Luise Eberhardt, Wortwerkerin des zurückliegenden Jubiläumsjahres 2022.
Die neu formierte Jury traf sich zu einer ersten hybriden Sitzung via Internet, um sich über das weitere Vorgehen abzustimmen. Nachdem die neuen Bewerber und Bewerberinnen bis Ende Februar ihre Motivationsschreiben und Proben ihres Könnens eingesandt haben, wird sich die Jury am 1. April in Goslar treffen und über das neue Wortwerker-Stipendium entscheiden, teilt die Stiftung mit.
67 Bewerbungen liegen vor
Dass die Goslarer Wortwerker-Werkstatt in Autorenkreisen bereits einen guten Ruf habe, belegten die Bewerberzahlen: 67 Frauen und Männer im Alter von 24 bis 70 Jahren aus dem In- und (deutschsprachigen) Ausland haben sich für 2023 empfohlen.
Das Wortwerker-Stipendium bietet die Gelegenheit, bei freiem Wohnen (im Wohnturm des ehemaligen Klosters Neuwerk) und einem monatlichen Salär ab Mitte August für vier Monate in der Stadt Goslar kreativ tätig zu sein. Voraussetzungen sind „die Bereitschaft, sich christlichen Werten der Stiftung verbunden zu fühlen und während des Aufenthaltes den Kontakt zu der Goslarer Stadtgesellschaft zu suchen sowie mit öffentlichen Veranstaltungen (Schreibwerkstatt, Lesungen, Podiumsdiskussionen) Literatur in Goslar erlebbar zu machen“.
„Goslar bietet viel Schreibstoff und Inspiration.“
Wie schnell die Zeit tatsächlich vorbeigeht, darüber kann Marie-Luise Eberhardt ein Lied singen. Goslar hat sie noch nicht losgelassen; die Autorin führt ihre Schreibwerkstatt fort, arbeitet noch an Radio- und Audio-Feature-Projekten mit Goslarer Schulen und freut sich, ihren Nachfolger oder ihre Nachfolgerin mit aussuchen zu dürfen. GZ-Mitarbeiterin Hanna Böhnisch verriet sie, dass sie einen Roman schreiben will: „Goslar bietet viel Schreibstoff und Inspiration.“ red
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